Wie kann man ein Vierteljahrhundert Bandbestehen besser feiern, als mit einem neuen Album? Genau das haben sich wohl auch Skindred gedacht und hauen zum 25-jährigen Bandjubiläum ihr achtes Album namens „Smile“ heraus.
Es ist eine Platte, die das Label „Crossover“ absolut verdient: Da sind Metal, Rock und Reggae, die je nach Song mit genau der richtigen Mischung von Electro, Pop, Hip Hop, und Punk gewürzt werden. Großmeister Benji Webbe scheinen dabei niemals die Ideen und Kombinationen auszugehen und bei der Produktion der Waliser hieß es diesmal „Nicht kleckern, sondern klotzen!“
Wer noch nicht beim Opener aufgewacht ist, dem fährt der Rhythmus spätestens beim zweiten Song, der Single „GIMME THAT BOOM“, in die Glieder. Dass es aber nicht nur vorwärts, sondern auch mal richtig gediegen, locker und easy zugehen kann, das zeigen dann „L.O.V.E (Smile Please)“ oder „This Appointed Love“ direkt hintereinander. Gerade der zuletzt genannte Song zeigt, wie gut sich Reggae-Rhythmen und hart angeschlagene Gitarre vertragen.
So schwankt man im Verlauf des Durchhörens konstant zwischen Headbangen und locker vor sich hin tanzen. Nachdem die letzte Platte „Big Tings“ eher eine schwächere Leistung gewesen ist, drehen die Waliser endlich wieder auf. Und auch wenn dem einen oder anderen Hörer die letzten Songs vielleicht etwas zu alternativ und experimentell sind: Skindred haben mit der neuen Scheibe eindeutig wieder zu ihrem einzigartigen Sound gefunden, der einem den Albumtitel ins Gesicht zaubern wird, ein „Smile“/ein Lächeln! Nur für die härtere Hörerfraktion hätte es vielleicht noch ein bisschen Metal sein können.
Freut Euch trotzdem auf tolle Riffs, positive Stimmung und Musik die auch den letzten Tanzmuffel aus der Ecke hervorholen und zum rhythmischen Zucken bewegen wird.
Tracklist von „Smile“:
- Our Religion
- GIMME THAT BOOM
- Set Fazers
- Life That's Free
- If I Could
- L.O.V.E. (Smile Please)
- This Appointed Love
- Black Stars
- State Of The Union
- Addicted
- Mama
- Unstoppable