Dropkick Murphys
Von der Ostküste Amerikas zurück nach Deutschland: 2024 präsentieren wir Euch die Dropkick Murphy, die ihre neuen Platten und gleich drei(!) Supportacts mit an Board haben!
Von der Ostküste Amerikas zurück nach Deutschland: 2024 präsentieren wir Euch die Dropkick Murphy, die ihre neuen Platten und gleich drei(!) Supportacts mit an Board haben!
Die 1996 in Quincy, Massachusetts gegründete Band steht seit mittlerweile 25 Jahren auf der Bühne – doch ihre Mischung aus Streetpunk und Irish Folk knallt noch immer wie am ersten Tag! Gerade mit ihren letzten beiden Alben haben sie dabei gezeigt, dass sie ihre Wurzeln nie verraten haben und stets Haltung zeigen.
1998 unterschreiben die Dropkick Murphys ihren Plattenvertrag mit Hellcat Records. Direkt nach der Veröffentlichung ihres ersten Album „Do Or Die“ verlässt aber Sänger Mike McColgan die Band, er erfüllt sich nämlich einen weiteren Traum: Feuerwehrmann werden! (Später kehrt er aber ins Musikbusiness zurück.)
Als Nachfolger wird Al Barr verpflichtet, der vorher bei einer Band namens „Bruiser“ aktiv gewesen ist und bis heute mit seiner Stimme den Sound der Band prägt. Neben ihren eigenen Songs liefern die Dropkick Murphys im Laufe ihrer Karriere gerne auch Cover irischer (Volks-)Lieder, denen sie ihren ganz eigen Punk Folk Rock-Anstrich verpassen. Zwei Beispiele dafür sind „Fields of Athenry“ oder „The Black Valvet Band“, die man auf ihrer vierten LP „Blackout“ (2003) findet. Barr und Kollegen pushen die irische Kultur auch, indem sie seit über 20 Jahren jährlich am St. Patrick’s Day in Boston auftreten.
Der erste große Erfolg gelingt ihnen mit „The Warriors Code“ (2005), das der Band sogar eine goldene Schallplatte einbringt. Das Album hat sich insbesondere durch den Titel „I’m Shipping Up to Boston“ in das kollektive Gedächtnis eingebrannt, der seit Release eigentlich auf keiner Setlist fehlt und unter anderem durch den Film „Departed – Unter Feinden“ auf prominente Art und Weise verewigt wurde. Seit dieser richtungsweisenden Platte landen die Bostoner zuverlässig auf den vorderen Plätzen der Charts und sind gerade hierzulande erfolgreich. Ihre Heimat, die Staaten, mal ausgenommen, sind die Jungs in keinem Land häufiger aufgetreten als in Deutschland!
Da aber auch die Dropkick Murphys im Zuge der weltweiten Pandemie ihrem „normalen“ Job nicht nachkommen konnten und eine erzwungene Auftrittspause einlegen mussten, haben sie die Gelegenheit genutzt, um sich mal wieder Zeit für ausgiebige Studiosessions zu nehmen. Daraus entsprungen ist das 2021 veröffentlichte und mittlerweile zehnte Studioalbum „Turn Up That Dial“, welches sich mit drei Jahren Abstand hinter dem Vorgänger „11 Short Stories Of Pain & Glory“ absolut in die Diskografie der Band einreiht, und die Platte „This Machine Still Kills Fascists“ (2022). Letztere besteht aus bisher ungenutzten Lyrics und Ideen des berühmten amerikanischen Singer-Songwriters Woody Goothrie. Es ist das allererste Akustik-Album der Band und das erste Album seit dem Debüt, bei dem Al Barr nicht auf den Aufnahmen zu hören ist, da er zurzeit eine Bandpause einlegt und sich um seine kranke Mutter kümmert. Mittlerweile ist auch das zwölften Studioalbum „Okemah Rising“ draußen. Es stammt aus denselben Sessions wie „This Machine Still Kills Fascists“ und ist ebenfalls ein Akustik-Album mit Texten von Guthrie geworden und ohne Barrs Stimme und enthält Arbeiter- und Wanderlieder, Songs, die von Gemeinsamkeit und Kampf erzählen aber auch von Freude und Schönheit, das Thema von „Run Hitler Run“ muss man glaube ich nicht erklären.
Dass sie immer noch wissen, worauf es ankommt, das haben sie erst vor ein paar Monaten wieder einmal bewiesen, als sie nur mit Akustikgitarren und Megaphon bewaffnet bei einem Streik in eine US-Fabrik aufgetreten sind und sich mit dem Arbeitskampf der Gewerkschaft solidarisierten, wie sie es schon von Beginn an tun.
Man kann zusammenfassen: Seit Jahrzehnten sind die Dropkick Murphys nun schon eine feste Größe der amerikanischen Punkszene, sind dabei sowohl bei ihren Fans als auch bei Kollegen extrem beliebt und sich immer treu geblieben. Wenn Ihr also zu den neuen Songs, sowie absoluten Folk-Punk Klassikern wie „Johnny, I Hardly Knew Ya“, „Rose Tattoo“ und natürlich „I’m Shipping Up to Boston“ ordentlich abgehen wollt, dann sichert Euch direkt hier Eure Karten: „The boys are back in town and they’re lookin‘ for trouble!“ Die Dropkick Murphys werden mit ihrer einzigen Headliner-Show den Hamburger Stadtpark zum Durchdrehen bringen.
Die Dropkick Murphys dürfen mit ihrer ganz eigenen Punk/Folk/Rock-Mischung in diesem Stream natürlich nicht fehlen. Am besten gleich reinhören!