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Fakten über "(What's the Story) Morning Glory?"

Mit ihrem Debüt "Definitely Maybe" aus dem Jahr 1993 feiern Liam, Noel und Co. bereits ihren großen Durchbruch. Auf Anhieb erreichen die Musiker aus Manchester mehrfachen Platinstatus, verkaufen Millionen Exemplare und erreichen den ersten Platz der UK Charts. Der Druck für ihr Nachfolgewerk ist dementsprechend groß. So groß, dass es bereits vor den Aufnahmen zu "(What’s the Story) Morning Glory?" die ersten Besetzungswechsel gibt. Doch Oasis liefern im Herbst 1995 mehr als nur einen Nachfolger zu "Definitely Maybe" ab – sie veröffentlichen ihr mit Abstand erfolgreichstes Album der Bandgeschichte. 

Whats the Story Morning Glory
Whats the Story Morning Glory

Harte Fakten:

Veröffentlichung: 02. Oktober 1995

Genre: Britpop

Laufzeit: 50:08 Minuten

Produzenten: Owen Morris & Noel Gallagher

Besetzung:

  • Gesang: Liam Gallagher
  • Gesang, Leadgitarre, Mellotron: Noel Gallagher
  • Rhythmusgitarre: Paul Arthus
  • Bass: Paul McGuigan
  • Schlagzeug: Alan White
  • "(What’s the Story) Morning Glory?" schaffte es unter anderem in den USA, UK, Canada und Japan auf den ersten Platz der Charts. In Deutschland kam es mit dem dritten Platz immerhin noch auf das Treppchen. Mittlerweile hat "(What’s the Story) Morning Glory?" 55 mal Platinstatus und 7 mal Goldstatus erreicht und gilt mit weltweit mehr als 22 Millionen verkauften Einheiten als erfolgreichsten Oasis-Album.
     
  • Der Inhalt der meisten Songs ist eine konsequente Weiterentwicklung gegenüber ihrem zuvor erschienenen Debütalbum "Definitely Maybe". Während das Debätalbum als große Thematik die Flucht aus dem öden Manchester aufgreift und vom großen Traum des Rockstardaseins handelt, ist es auf "(What’s the Story) Morning Glory?" mit dem Träumen vorbei. Hier geht es um das Leben als waschechter Superstar.
Oasis - Wonderwall (Official Video)
Oasis - Wonderwall (Official Video)
  • Der Begriff des Überhits "Wonderwall" stammt wahrscheinlich von George Harrisons Debütalbum "Wonderwall Music– dem Soundtrack für den 1968 erschienenen Film "Wonderwall". Im Film verliebt sich ein Mann in seine Nachbarin (Jane Birkin) und beginnt damit, die Wand zu löchern, um sie beobachten zu können. 
    Auch Beatles-Kollege John Lennon nutze den Begriff einmal in einem Interview und sagte "wonderwall" statt "wonderful". 

     
  • Geschrieben wurde "Wonderwall" übrigens von Noel für seine damalige Freundin und spätere Ehefrau Meg Matthews, als diese nicht zu Hause war und Noel sich unheimlich nach ihr sehnte - so lautete zumindest die Geschichte Mitte der 90er. Nach der Scheidung der beiden im Jahr 2002 revidierte er seine Aussage und behauptete, die Klatschblätter hätten die Bedeutung des Songs an sich gerissen, denn es ginge überhaupt nicht um seine (Ex-)Partnerin, sondern vielmehr um einen imaginären Freund, der zu einem kommt und einen vor sich selbst rettet. Aber wenn die Freundin einmal gelesen hätte, dass ihr ein Song gewidmet wurde, könne man das wohl schlecht verneinen, fügte er hinzu. 
  • "Don’t Look Back in Anger" soll laut Songwriter Noel Gallagher wirklich keine Bedeutung haben. Er findet den Song zwar gelungen, hat im Entstehungsprozess aber ohne großen Plan einfach Wörter aneinandergereiht. Bruder Liam sieht das natürlich anders. Laut ihm bedeutet der Text auf jeden Fall etwas und hat einen Inhalt … er weiß nur nicht welchen.
     
  • Der Schlagzeuger Alan White wurde erst eine Woche vor Beginn der Aufnahmen zu "(What’s the Story) Morning Glory?" Teil der Band. Dabei war White zunächst gar kein Fan von Oasis. Bei einem Konzert der Band ging er sogar früher nach Hause, weil er den Drummer so schlecht fand und den Rest für Trottel hielt. Nach ein paar Bier und einer kleinen Jam-Session änderte er aber seine Meinung und wurde mit fast 10 Jahren der beständigste Drummer von Oasis.
     
  • Mit mehr als 4 Millionen verkauften Einheiten ist "(What’s the Story) Morning Glory?" mit Abstand das meistverkaufte Album der 90er. Mit grob einer Millionen Verkäufe weniger reihen sich Simply Red auf Platz zwei und die Spice Girls auf Platz drei ein.
     
  • Die legendäre Zeile „Where were you while we were getting high?“ aus dem Song "Champagne Supernova" war für die Bandkollegen eine normale Frage, die sie sich regelmäßig gegenseitig stellten. 
Oasis win BRITs Album of 30 Years presented by Noddy Holder | BRIT Awards 2010
Oasis win BRITs Album of 30 Years presented by Noddy Holder | BRIT Awards 2010
  • Während eines Interviews bezüglich des Albums ist eine der heftigsten Aussagen von Noel entstanden. Der wünschte nämlich einem Teil der konkurrierenden Band Blur, dass sie AIDS bekommen und daran sterben würden. Ein paar Jahre späte relativierte er jedoch seine Aussage und wünscht ihnen seither nur noch eine sehr starke Erkältung.
     
  • Bei den BRIT Awards 2010 gewannen Oasis mit "(What’s the Story) Morning Glory?" den Award für das beste Album der letzten 30 Jahre. Liam nahm den Preis entgegen und warf ihn zusammen mit seinem Mikrofon kurzerhand ins Publikum.
  • In "Hey Now!" thematisiert Noel die Band, ihre Besetzungswechsel und die damit verbundenen Änderungen. Geschrieben wurde er, nachdem Drummer Tony McCarroll entlassen wurde, weil er den Gallaghers schlichtweg zu untalentiert war. 
     
  • Beim Songwriting für die meisten Songs griff Noel auf die altbewährte „Keith-Richards-Satisfaction-Methode“ zurück. Genau so wie Richards bei „(I Can’t Get No) Satisfaction“ fielen Noel die Melodien der meisten Songs im Halbschlaf ein. Wenn er sich am nächsten Morgen noch an die Melodie erinnern konnte, wusste er, dass der Song Potential hat.
     
  • Bereits wenige Monate nach der Veröffentlichung von "(What’s the Story) Morning Glory?" hatte Liam den Plan, die Band eines Tages zu verlassen. In einem Interview sprach er darüber, dass er viel bessere Lieder als Noel schreiben könnte, aber einfach nicht die Zeit dazu habe.
     
  • Auf dem Cover sind der Londoner DJ Sean Rowley (links) und der Album-Artwork-Designer Brian Cannon (rechts) zu sehen, wie sie gerade auf der Berwick Street Londoner Stadtteil Soho laufen. Wenn man ganz genau hinschaut, sieht man aber im Hintergrund noch eine Person: Produzent Owen Morris, der die fertige Version des Albums vor sein Gesicht hält.
STILTSKIN mit INSIDE

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