Der Ex-Oasis-Frontmann Liam Gallagher hat sich mit dem Ex-Stone Roses-Gitarristen John Squire zusammengetan und eine gemeinsame Platte gemacht. Die beiden Musikgrößen aus Manchester sind Ikonen des Britpop und während Squire und die Stone Roses Ende der Achtziger so etwas wie die Initialzündung für das Genre darstellen, haben es die Gallagher-Brüder mit Oasis im Jahrzehnt darauf schließlich weltweit bekannt gemacht. Die Stone Roses sind nach eigenem Bekunden sogar Liams Lieblingsband und so konnte man also davon ausgehen, dass das die beiden musikalisch echt gut zusammenpassen.
Natürlich hat Gallagher auch gewusst, wie man sich in die Schlagzeilen bringt. So wie er ist, posaunt er im Vorfeld der Veröffentlichung heraus, das Album sei das beste seit „Revolver“, das siebte Album der Beatles aus dem Jahr 1966. Eine Aussage, die natürlich provoziert, findet man auf der Beatles-Platte immerhin Songs wie „Eleanor Rigby“ oder „Yellow Submarine“.
Aber egal, wie man dazu steht: Jeder, der es sich anhört muss zugeben, dass die beiden es richtig gut gemacht haben und beide bringen ihre Qualitäten ein: Squire sein feines Gitarrenspiel, Gallagher seine markante Stimme. Im Gesamten ist von „allem ein bisschen dabei“, wie Squire selbst sagt, und so dürften alle Britpop-Fans hellhörig werden. Mal klingen die Songs mehr nach Stone Roses, mal nach den Oasis, obwohl der Gitarrist der alleinige Songwriter aller Titel ist.
Tracklist von „Liam Gallagher & John Squire“
- Raise Your Hands
- Mars To Liverpool
- One Day At A Time
- I’m a Wheel
- Just Another Rainbow
- Love You Forever
- Make It Up As You Go Along
- You're Not The Only One
- I’m So Bored
- Mother Nature's Song