Rockstar-Helden
diese Musiker setzten sich für eine bessere Welt ein
diese Musiker setzten sich für eine bessere Welt ein
Helden des Alltags gibt es immer wieder und ihre Geschichten gehen oft rund um die Welt und lassen bei vielen die Hoffnung in die Menschheit wiederaufleben. Solche gibt es natürlich auch in der Welt der Rockstars! Diese Berühmtheiten haben gute Taten vollbracht und damit bestimmt nicht nur die Betroffenen ein Stück glücklicher gemacht:
Gene Simmons besuchte einen krebskranken Teenager in einem Kinderkrankenhaus in Nevada und erfüllte dem Jungen damit einen seiner größten Wünsche: Zeit mit seinem Idol verbringen. Der Internetbeitrag der Klinik verriet anschließend: „Die zwei hingen ab, tauschten Geschichten aus und lachten gemeinsam.“
Auch Guns N' Roses-Sänger Axl Rose vollbrachte eine gute Tat im Krankenhaus: 2006 besuchte er das Teenage Cancer Trust Ward in London und verbrachte dort Zeit mit den Patienten. Der Abteilungsleiter berichtete, dass Axl mit jedem Patienten individuell gesprochen hat und sich für ihre Hobbys, aber auch für ihre Diagnose und Behandlung interessiert hat.
Johnny Depp von den Hollywood Vampires machte bereits vielen Kindern eine Freude, indem er in der Rolle des Jack Sparrow in Krankenhäusern oder im Disneyland auftauchte und sie bespaßte.
Als in Australien 2006 zwei Minenarbeiter zwei Wochen lang unter Tage ausharren mussten, wünschten sie sich zum Zeitvertreib bis zur Rettung einen iPod mit Musik von den Foo Fighters. Neben der Musik bekamen sie außerdem eine Sprachnachricht von Dave Grohl, der die beiden auf ein Konzert seiner Band einlud und ein Bier mit ihnen trinken wollte.
Als Dave Grohl mit Freunden in der Rainbow Bar & Grill auf dem Sunset Boulevard – Lemmy Kilmisters Stammkneipe – diverse Kaltgetränke konsumierte, gab er auf die Rechnung ein erstaunliches Trinkgeld. Das war mit 100% nicht nur extrem großzügig, sondern brachte den Endbetrag auch noch auf satte 666$, was wohl auch noch Grohls Lieblingszahl ist. Die Bedienung dürfte sich gefreut haben!
Als Bruce Springsteen im Herbst 2016 mit seinem Motorrad unterwegs war, gab die Maschine unterwegs auf und ließ ihn im Stich. Glück im Unglück hatte er allerdings, als eine Biker-Gruppe vorbeikam. Sie konnten ihm zwar nicht bei der Reparatur helfen, nahmen ihn immerhin mit in den nächsten Ort, wo sich der „Boss“ in einem Irish Pub mit einer Runde Drinks und ein paar gemeinsamen Fotos bedankte. Angeblich soll er beim Verlassen einen 100$-Schein für die Rechnung hinterlassen haben.
Das Leben eines erfolgreichen Musiker hat seine Vor- und Nachteile. Ein Nebeneffekt, der sowohl positiv als auch negativ sein kann, ist die Bekanntheit, die man erlangt. Viele Musiker nutzen ihre Berühmtheit als Plattform, um auf Missstände in unserer Welt aufmerksam zu machen.
Denn jeder hat etwas, das ihn antreibt und bei diesen 10 Rockern ist es neben der Musik das soziale Engagement: Für Sting hat die Rettung des Regenwaldes höchste Priorität, Flea hingegen ist der Meinung, dass eine musikalisch Ausbildung ein Grundrecht sein sollte und Bono von U2 gründet gleich mehrere Stiftungen, um unter anderem Geld für die Aids-Forschung zu sammeln.
Im Jahr 2005 riefen Linkin Park ihre eigene Stiftung „Music For Relief“ ins Leben, die bis heute schon über 8 Millionen US-Dollar gesammelt und für verschiedene Zwecke gespendet hat. Außerdem wurden dank der Stiftung 1,3 Millionen Bäume gepflanzt.
Die Idee für das Projekt kam Linkin Park im Jahre 2004, als die Küstenregion Südostasiens von schweren Seebeben und verheerenden Tsunamies erschüttert wurde. "Music For Relief" ist eine Organisation, die nach Naturkatastrophen Geld sammelt und an kleinere Hilfsorganisationen vor Ort spendet. Große Aktionen liefen unter anderem für das Erdbeben in Haiti 2010 und die Katastrophe 2011 in Japan. Für letzteres designte Shinoda sogar ein T-Shirt spendete die Einnahmen aus dem Verkauf. Ansonsten spielten Linkin Park ganze Konzerte, um Geld für die Stiftung zu sammeln.
Dave Grohl ist bekannt dafür der netteste Typ der Rock-Szene zu sein. Er erkennt nicht nur seine Die Hard-Fans und schmeißt Unruhestifter aus seinen Konzerten, sondern lässt auch mal 1000$ Trinkgeld liegen. Außerdem hat er an jede Menge Wohltätigkeitsorganisationen gespendet, bevorzugt an Organisationen, die sich für Kinder/gegen Kinderarmut einsetzten – darunter „21st Century Leaders“, „Worldwide Orphans Foundation“ und „Teen Cancer America“.
Doch auch die restlichen Mitglieder der Foo Fighters sind echte Wohltäter. Die Foo Fighters treten regelmäßig bei Benefizkonzerten auf, beispielsweise in Neuseeland, wo sie nach einem Erdbeben für die Opfer spielten und das eingenommene Geld für den Wiederaufbau zerstörter Häuser spendeten.
Die überaus kontroversen Gerüchte rund um Prince werden für immer unklar lassen, ob er nun ein netter Typ oder eine extravagante Diva war. Angeblich soll er einen seiner Mitarbeiter gefeuert haben, weil dieser Augenkontakt mit Prince hatte. Nach seinem Tod 2016 machten Nachrichten über sein ausgeprägtes soziales Engagement die Runde.
Auch unabhängig von seiner „Love 4 One Another Charities Tour“, die er ins Leben gerufen hatte, unterstützte er wohltätige Organisationen. Diese Organisationen ermöglichen Schulaus- und Weiterbildung von Kindern/Jugendlichen, die es sich diese finanziell nicht leisten können. Außerdem spendete Prince an „Green For All“, eine Organisation für grüne Energie und soziale Gerechtigkeit – mehrere Haushalte in Kalifornien wissen vermutlich nicht, dass sie dank Prince eine Solaranlage auf dem Dach haben.
Doch auch schon zu Lebzeiten überraschte Prince mit liebenswerten Gesten: 1984 spielte er ein Privatkonzert für ca. 2500 blinde und taube Studenten, das ganze natürlich kostenfrei.
Als sich David Bowie in Großbritannien und Europa schon großer Berühmtheit erfreuen konnte, war seine Karriere in den USA noch im Werden. Genau deshalb war David Bowie hin und weg, als ihn sein erste Fanbrief aus den USA erreichte. Der Brief stammte von einem 14-Jährigen Mädchen; er antwortete augenblicklich: „When I called in this, my managers office, a few moments ago, I was handed my very first American Fan Letter – and it was from you. I was so pleased that I had to sit down and type an immediate reply.”
Neben einzelner netter Gesten beteiligte sich Bowie auch an Kampagnen gegen die Hungersnot in Afrika, indem er den Erlös von “Do They Know Its Christmas” spendete. Des Weiteren stand er 1985 für die Live Aid-Konzertreihe auf der Bühne, die Geld für die AIDS-Forschung sammelte.
Gemeinsam mit seiner Frau Iman engagierte er sich immer wieder für wohltätige Zwecke. 2006 stand Bowie außerdem für Alicia Keys Projekt „Keep A Child Alive“ auf der Bühne.
U2 und Bono gehören seit Jahrzenten zu den größten Wohltätern der Musikszene. Frontmann Bono ist Mitbegründer der Organisation RED, die bis heute über 200 Millionen US-Dollar für den Kampf gegen HIV und AIDS eingenommen hat.
Die Band engagiert sich aber auch gemeinsam für den guten Zweck: U2 sammelten gemeinsam 7,2 Mio$ für die musikalische Ausbildung in Irland und beteiligten sich mit ihrem Song „Walk On“ an der „Songs For Japan Charity“, die mehr als 10 Millionen US-Dollar für die Opfer des Erdbebens und Atomkatastrophe in Japan sammelte.
Allerdings geriet Bono mit seiner Anti-Armuts-Stiftung „ONE“ in Verruf. Die Organisation soll 2008 knappe 9,8 Millionen £ eingenommen haben, aber nur 118 000 £ an wohltätige Zwecke weitergegeben haben. Der Rest ging angeblich für Gehälter und laufende Kosten drauf.
Trotzdem ist Bono einer der engagiertesten Aktivisten im Musikbusiness und hat es sich zur Aufgabe gemacht seine Bekanntheit zu nutzen, um auf Missstände in dieser Welt aufmerksam zu machen.
Seit 2003 engagieren sich die Alternative Rocker von Incubus im großen Stil. Die „Make Yourself Foundation“, benannt nach ihrem Album, bekommt prozentuale Anteile des Umsatzes, den Incubus durch Tourneen, Auktionen und CD-Verkäufe einnehmen. Incubus verkaufen hin und wieder Meet and Greets an ihre Fans, um zusätzliches Geld in die Kasse der Organisation zu spülen.
Auch die Umwelt liegt Incubus am Herzen: Die Band bemüht sich ihre schlechte CO2-Bilanz, die durch das Touren entsteht, in Grenzen zu halten und spenden deshalb an die „Carbon Neutral Foundation“, die Bäume pflanzt und alternative Kraftstoffe erforscht.
Doch auch unabhängig von der Stiftung spendet die Band immer wieder Geld. 2004 spendeten sie nach den Tsunamis in Sudostasien 100.000 $ an das Rote Kreuz.
Außerdem kooperierte Gitarrist Mike Einziger mit Hans Zimmer und Pharrell Williams für den Song „Til Everybody Can See“, welcher auf Kinderarbeit in der Welt aufmerksam machen soll. Natürlich werden alle Einnahmen gespendet und in diesem Fall gehen sie an die Organisation „Red Card To Child Labour“.
Pearl Jam haben 2006 die geniale Idee für ihr Projekt „Vitalogy“, benannt nach ihrem dritten Album, gehabt. Getreu dem Motto „Jedes Pearl Jam-Konzert ist ein Wohltätigkeitskonzert“, werden pro Ticket 3$ an die Stiftung gespendet. Außerdem versteigert die Band jede Woche ausgewählte Objekte und gibt das gesammelte Geld an „Vitalogy“ weiter.
Seit 2003 arbeiten Pearl Jam mit Umweltorganisationen zusammen, um ihren Kohlendioxid-Ausstoß, den ihre ausgiebigen Tourneen mit sich bringen, zu neutralisieren. Im Zuge dessen hat Gitarrist Stone Gossard persönlich 1,9 Hektar Land gekauft und hat dort Bäume anpflanzen lassen.
Pearl Jam sind gern gesehen Gäste auf den Benefiz-Konzerten dieser Welt. 2008 spielten die Grunge-Rocker ein Konzert im New Yorker Beacon Theater und spendeten den Erlös von 3 Millionen $ an die "Robin Hood Foundation". Außerdem spendeten sie 1999 alle Erlöse ihres „Last Kiss“-Covers an die Organisation "CARE", die humanitäre Hilfe für Kosovo-Flüchtlinge leistete.
Flea, Bassist der Red Hot Chili Peppers, ist vor allem für seine coolen Riffs und seine ausgeflippte Bühnenshow bekannt. Doch nur wenige kennen seine ruhige und gutmütige Seite.
Als Flea vor einigen Jahren zufällig auf eine seiner alten Lehrerinnen traf, brachte sie ihn auf die Idee seine alte Schule zu besuchen. Als er dort eintraf, war er geschockt: Aufgrund von Budgetkürzungen fand an der Schule kein Musikunterricht mehr statt. Laut eigener Aussage war das Band-Projekt an seiner damaligen Schule für ihn der einzige Grund überhaupt in die Schule zu gehen. Seiner Philosophie folgend, dass musikalische Erziehung ein Grundrecht ist, gründete Flea 2001 mit einem alten Freund das „Silverlake Conservatory of Music“ – eine Musikschule, die guten Musikunterricht zu fairen Preisen anbietet und Stipendien an Kinder und Jugendliche vergibt, die sich den Musikunterricht nicht leisten können. Das Angebot reicht von Einzelunterricht über Workshops bis zum Gruppen-und Ensemblespiel. Alljährlich findet ein großes Konzert statt, bei dem die Red Hot Chili Peppers nicht nur zu Gast sind, sondern auch selbst auftreten.
1987, rund 12 Jahre nach „Born To Run“, rief Bruce Sprigsteen die „Thrill Hill Foundation“ ins Leben. Als Sohn eines Busfahrers und einer Sekretärin, ist der Boss ein klassisches Kind der Arbeiterklasse. Die Fokussierung der Stiftung liegt daher auf der Unterstützung ökonomisch schwacher Menschen.
Von der Öffentlichkeit unbemerkt gründete Springsteen anonym eine weitere Organisation: „The Foundation“. Die Organisation setzt sich für die Restaurierung baufälliger Häuser in seiner Heimat in New Jersey ein. Erst um die Jahrtausendwende herum wurde bekannt, dass Bruce Springsteen hinter diesem Projekt steckt.
Ein weiteres Thema, dass Springsteen sehr am Herzen liegt, ist die Unterstützung von Veteranen. Er arbeitete zum Beispiel zusammen mit „Stand Up For Heroes“ und spendierte für eine Auktion eine 1-stündige Gitarrenstunde, eine Fahrt mit dem Motorrad oder ein Abendessen mit ihm und seiner Familie samt selbst gekochter Lasagne. Rund 600.000$ brachte die Auktion ein.
Aktuell unterstützt Bruce die Hilfsorganisation MusiCares. Um Geld für die Opfer des Hurrikans in Texas und Florida zu sammeln, veröffentlichte Bruce die Aufnahme eines kompletten Konzerts mit seiner E Street Band aus dem Jahre 1987. Houston ’78 kann als mp3-Download oder CD-Box erworben werden.
Zusammen mit seiner Frau rief Sting 1989 “The Rainforest Foundation” ins Leben.
Die Organisation des ehemaligen The Police-Frontmannes setzt sich für die Rettung der Regenwälder ein. Dabei geht es nicht nur um die Pflanzen- und Tierwelt, die geschützt werden soll, sondern auch um die dort lebenden indigenen Völker.
Alle 2 Jahre findet zu Gunsten der Stiftung ein Benefizkonzert in der Carnegie Hall in New York City statt. Die Stiftung kann als sehr erfolgreich bezeichnet werden, denn bisher konnten 2,7 Millionen Hektar des Amazonas rechtlich geschützt werden somit dürfen diese weder abgeholzt noch verändert werden.
Stings großes Engagement ist beachtlich – das fanden auch Biologen und benannten eine neu entdeckte Gattung des Kolumbianischen Baumfrosches nach ihm: „Dendropsophus stingi“.
Auch wenn er selbst kein großer Rockstar ist, gilt Bob Geldof, der Initiator der Live Aid Konzerte 1985, sicherlich als einer der Pioniere wenn es darum geht, sich für eine bessere Welt einzusetzen.
2005, 20 Jahre nach dem Original, organisierte er außerdem das Live-8-Konzert, das als Neuauflage galt. Zusätzlich setzte er sich zusammen mit Bono von U2 für den Schuldenerlass für die Dritte Welt ein.