Jack White
Das Multitalent Jack White hat zwei neue Solo-Alben in petto und will diese auf einer ausführlichen Europa-Tournee vorstellen. In Frankfurt hat er als Support Larkin Poe dabei.
Das Multitalent Jack White hat zwei neue Solo-Alben in petto und will diese auf einer ausführlichen Europa-Tournee vorstellen. In Frankfurt hat er als Support Larkin Poe dabei.
Der ehemalige Kopf von The White Stripes ist einer der kreativsten Persönlichkeiten des Musikbusiness und wurde in seiner langen Karriere schon mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Trotzdem wirkt er nach über zwei Jahrzehnten auf den Bühnen dieser Welt kein bisschen müde und kommt mit seinen neuesten Songs endlich wieder zu uns nach Deutschland.
1975 wird er als John Anthony Gillis in der US-amerikanischen Automobil-Metropole Detroit geboren und wächst in einer katholischen Großfamilie zusammen mit neun Geschwistern auf. Schon in jungen Jahren kommt er zur Musik: Erst lernt er Schlagzeug zu spielen, als Teenager schwenkt er um zur Gitarre. Auch wenn er schließlich ein Musikstudium beginnt, bleibt er doch stets bodenständig. So macht er neben dem Studium auch eine Ausbildung zum Polsterer und führt bald darauf erfolgreich eine eigene Polsterei. Der Beruf macht Jack aber keinen Spaß und er folgt seiner Neigung und wird Profimusiker.
Nachdem er sich in verschiedenen Formationen ausprobiert hat, gründet er 1997 zusammen mit seiner Frau Meg White, die sich am Anfang als seine Schwester ausgibt, das Duo The White Stripes. Relativ schnell finden sie zu ihrem ganz eigenen Stil und haben mit ihren rot-weiß-schwarzen Outfits großen Wiedererkennungswert. Mit dem dritten Album „White Blood Cells“ folgt 2001 der Durchbruch und durch ihren Überhit „Seven Nation Army“ auf dem Nachfolgealbum „Elephant“ (2003) werden die beiden Whites international berühmt.
Er ist außerdem Sänger der Band The Raconteurs, die er Mitte der 2000er zusammen mit Freunden gründete und zeichnet sich zusammen mit Alicia Keys für den Titelsong des James-Bond-Blockbusters „Ein Quantum Trost“ verantwortlich. Seit 2009 ist er ebenfalls bei der Alternative-Rock-Band The Dead Weather aktiv. Nach der Auflösung von The White Stripes im Jahr 2011 wird Jack White schließlich zum Einzel-Künstler und veröffentlicht mit „Blunderbuss“ (2012) und „Lazaretto“ (2014) seine ersten Solo-Platten.
White hat sich mittlerweile sein ganz eigenes Paradies in Detroit geschaffen, wo er auf Studio, Plattenfirma, Produktionsstätte, Veranstaltungsort und sogar einem Presswerk für Vinyls zurückgreifen kann, ohne sich den Wünschen und Zwängen eines großen Labels beugen zu müssen. Genau dort sind auch die beiden neuen Alben entstanden.
Unterstützt wird White bei seinem Konzert in Frankfurt von Larkin Poe aus Amerika. Vor 12 Jahren gründeten die beiden Schwestern Rebecca und Megan Lovell die Band und spielen, mittlerweile zu einem Quartett gewachsen, eine sagenhafte Mischung aus Southern Rock, Blues und Folk. Mit ihrem vierten Album „Venum & Faith“ (2019) wurden sie sogar für einen Grammy nominiert, aber der endgültige Ritterschlag erfolgte, als sie im Jahr 2021 für das dritte Solo-Album von Billy Gibbons zusammen mit der ZZ Top-Legende das Lied „Stackin‘ Bones“ aufnahmen.
Wer sich schon einmal mit dem ausufernden und mit ganzen elf Grammys ausgezeichneten Werk von White beschäftigt hat, der weiß, dass man auf seinen Solo-Konzerten eine ganz intime und persönliche Variante von Jack White erleben kann. Karten für den vielleicht wichtigsten und progressivsten Gitarristen seiner Generation gibt es hier.
Do., 30.06.2022 - Köln, Palladium
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Fr. 15.07.2022 - Frankfurt, Jahrhunderthalle
„Seven Nation Army“ gehört auf jede gute Party-Playlist? Der Meinung sind wir auch! Macht es Euch einfach und streamt demnächst einfach BOBs Rockparty.