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Sie sind Metal-Pioniere und abolut einzigartig: Die Schweden rund um Sänger Jens Kidman sind seit drei Jahrzehnten eine der kreativsten Bands überhaupt. Von Anfang an haben sie noch jede Regel und Konvention außer Kraft gesetzt und ihr ganz eigenes Ding gemacht. In diesem Jahr kann man sich das Soundspektakel endlich auch wieder live auf die Ohren geben, denn das Quintett kommt 2023 für zwei Headline Shows zu uns nach Deutschland!

Alles beginnt 1987 in der schwedischen Provinz, genauer gesagt in der Stadt Umeå, als Gitarrist Fredrik Thordendal und Frontmann Jens Kidman die Band gründen. Mit Bassist Peter Nordin und Schlagzeuger Niklas Lundgren ist die Truppe dann erst einmal komplett und schon diese erste Besetzung ebnet die musikalische Richtung von Meshuggah, die sich in keine Schubladen stecken lässt. Sie beinen den Bay-Area-Thrash-Metal bis zur Unkenntlichkeit aus, streuen unzählige weitere Einflüsse mit ein und gehen weit über Genre-Grenzen hinaus. Perfekte Instrumentbeherrschung und komplexeste und ungewöhnliche Taktstrukturen werden schnell zu ihrem Markenzeichen. Ein ganz eigener Sound und bezeichnenderweise geht der Bandname auf das jiddische Wort „meschugge“ zurück, zu Deutsch „nicht bei Verstand; verrückt“.
Kurz nachdem Drummer Lundgren durch Tomas Haake, der bis heute den Takt vorgibt, ersetzt wurde, unterschreibt die Band 1990 ihren ersten großen Plattenvertrag. Ein Jahr später kommt dann ihre erste LP „Contradictions Collapse“ heraus. Etwas später stößt noch Rhythmusgitarrist Mårten Hagström hinzu und Meshuggah erfinden sich auf dem Nachfolger „Destroy Erase Improve“ (1995) ein weiteres Mal neu und ihre musikalische Vision wird immer klarer: brutal, abartig, komplex, unerbittlich.
Als Support von Machine Head gehen sie schließlich auf ihre erste große Tour und spätestens mit ihrem dritten Album „Chaosphere“ (1998) sind sie bei den ganz Großen angekommen, begleiten nun zum Beispiel auch Slayer oder Tool. Als letztes fehlendes Puzzlestück fügt sich 2004 schließlich Bassist Dick Lögvren ins Bandgefüge ein und mit ihm an Board gelingen auch die ersten Charterfolge. Sind sie mit „Catch Thirtythree“ (2005) und „ObZen“ (2008) in ihrer Heimat schon längst in den Top-20 angekommen, so wird „Koloss“ (2012) auch international zum kommerziellen Erfolg. Für „Clockworks“, der Leadsingle von „The Violent Sleep Of Reason“ (2016), werden Kidman und Co. sogar für einen Grammy nominiert und als Band 2018 bei den Metal Hammer Golden God Awards in der Kategorie „Inspiration“ ausgezeichnet.
Seit letztem Jahr steht nun das neunte Studioalbum der Truppe in den Läden. Es heißt „Immutable“ und ist ihr erster Top-Ten Erfolg in Deutschland.

Trotz der Herausforderungen der letzen Jahre machen sie nun dem Albumtitel alle Ehre und beweisen, dass sie auch weiterhin eine der erfindungsreichsten und progressivsten Metalbands des Planeten sind und bleiben. Gebt Euch diesem unvergleichlichen Sound hin und holt Euch Karten für eines der beiden von uns präsentierten Deutschlandkonzerte!