NOFX
NOFX sind fertig. Nach 40 Jahren sind sie einfach durch. Vor dem endgültigen Abgang gibt es aber noch den ganz, ganz großen Abschied!
NOFX sind fertig. Nach 40 Jahren sind sie einfach durch. Vor dem endgültigen Abgang gibt es aber noch den ganz, ganz großen Abschied!
Sie zählen zu der Speerspitze des Punkrocks und zahlreiche Kollegen berufen sich auf die Einflüsse von Fat Mike und den anderen von NOFX. Nun gehen sie nach genau vier Jahrzehnten auf den Bühnen der Welt auf den zweiten Teil ihrer großen Abschiedstour. Jeden Abend gibt es dabei Special Guests und das passende Motto heißt „40 Jahre, 40 Städte, 40 Songs [pro Tag]“. Macht Euch also auf schöne lange Punkabende mit extrem umfangreicher Setlist bereit, die durch ganz spezielle Special Guests abgerundet werden.
In der High School lernt man sich kennen, 1983 gründet das Trio Erik Sandin, Eric Melvin und Fat Mike (dessen bürgerlicher Name Mike Burkett ist) eine Band. Der Name entsteht in Anlehnung an eine Bostoner Hardcore-Gruppe namens Negative FX und Fat Mike ist anfangs überhaupt nicht einverstanden. Gegen die beiden anderen setzt er sich aber nicht durch und NOFX sind geboren. Anfangs scheppert auch ziemlich viel Hardcore aus den Boxen. Mit der Zeit werden sie aber melodischer. Das liegt unter anderem Bad Religion-Album „Suffer“ (1988) und erfolgreiche Zusammenarbeiten mit Greg Graffin und Co. Nicht zuletzt landen sie sogar auf dem Label von Brett Gurewitz, dem Gitarristen von Bad Religion.
Der große Aufstieg erfolgt schließlich mit dem Skatepunk-Klassiker „Punk In Drublic“ von 1994. Es ist auch die Zeit von The Offspring und Green Day, aber im Gegensatz zu den anderen beiden Kandidaten verweigern NOFX sich jeglichem Kommerz. Es entsteht damals für lange Jahre auch nur ein einziger Videoclip (zum Titel „Leave It Alone“), der für über ein Jahrzehnt der einzige bleibt, da sie die Maschinerie um MTV ablehnen. Sie geben auch keine Interviews und Major-Deals werden reihenweise abgesagt.
Sie sind und bleiben anders als die anderen Bands und so bringt man zum Beispiel 1999 „The Decline“ auf den Markt. Darauf befindet sich nur der Titeltrack, der aber mit über 18 Minuten Spiellänge eines der längsten Punkrock-Stücke überhaupt ist. Auch Provokation liegt ihnen und so ist zum Beispiel das Cover von „Heavy Petting Zoo“ (1996) hierzulande auf dem Index gelandet. Oder sie veröffentlichen einfach mal kein Album, sondern starten stattdessen Mitte der 2000er den „7-Inch of the Month Club“ und verschicken statt einer Platte über Monate hinweg immer eine Single nach der anderen. Obwohl schon längst international bekannt sind, spielen sie dann plötzlich in Island auf einmal wieder nur 200 Leuten. Es ist eine Erfahrung, die sie auf die Idee bringt eine Welttournee in unüblichen Regionen zu realisieren! In der Folge reisen sie dann zum Beispiel nach Singapur, China, Indonesien, Israel oder die Philippinen.
Einige stellen sich nun die Frage, ob es wohl eine „letzte“ Tour sei wie bei Black Sabbath oder Mötley Crüe oder ob WIRKLICH Schluss ist. Fat Mike hat darauf eine klare Antwort: „So ist es auf keinen Fall, denn wir sind eine bessere Band als Mötley Crüe und es ist nicht nur das: Wir sind fertig. Es sind 40 Jahre und die beste Zeit unseres Lebens gewesen und nun wollen wir es beenden. Wir wollen es mit einem guten Gefühl beenden. […] Es ist definitiv unsere letzte Tour. Also schaut Euch die Daten an, geht raus, um uns zu sehen. [..] Eindhoven, Hannover, da wird man nicht in den Urlaub fahren. Es wird also wirklich das letzte Mal, dass wir da sein werden. Es wird schön, Euch zu treffen!“
Nutzt die Gelegenheit und stattet ihm und den anderen Bandmitglieder einen oder mehrere letzte Besuche ab, bevor eine der größten Punkbands der Geschichte aus dem Rampenlicht verschwindet. Tickets gibt es zum Beispiel über diesen Link.