Im vergangenen Mai hat es den großen Schock gegeben: Sum 41 lösen sich auf! Die Band hat nach 27 gemeinsamen Jahren beschlossen, sich zu trennen. Für viele Fans kam die Nachricht aus heiterem Himmel, aber zum Glück war noch nicht direkt Schluss. In diesem Frühjahr haben Sum 41 noch ein Abschiedsgeschenk für alle und veröffentlichen noch einmal ein neues und letztes Album „Heaven :x: Hell“ und gehen zusätzlich auf große Abschiedstournee.
Der Vorgänger erschien 2019 unter dem Namen „Order in Decline“ und wurde damals nicht nur positiv besprochen. Für viele hatten sich inzwischen zu viele Balladen eingeschlichen. Vielleicht wollen Sum 41 zum Abschluss nochmal mit „Heaven :x: Hell“ so etwas wie Wiedergutmachung betreiben und liefern auf ihrer neuen Platte einen Mix von Pop-Punk- („Heaven“) und Heavy Metal-Songs („Hell“), wobei der typische Sum 41-Sound auch auf der Metal-Scheibe herauszuhören ist.
Es ist ein Doppelalbum entstanden, das in genau in zwei Parts geteilt ist. Auf „Heaven“ befinden sich zehn Pop-Punk Songs, „Hell“ besteht laut Pressetexten aus zehn „Heavy-Metal-Hymnen“, bei denen man wie erwähnt aber auch ziemlich viel Pop-Punk heraushören kann. (Hardcore-Heavy Metal-Fans werden demnach bei diesem Album wohl nicht ganz auf ihre Kosten kommen.) Schon der Opener „Waiting on a Twist of Fate“ geht direkt ins Ohr. Auch im Hörverlauf wird es nicht langweilig. Schon im Vorfeld hat die Single „Rise Up“ gezeigt, wo die Reise hin gehen sollte und einige der Songs haben auf jeden Fall Potential, auch wenn vielleicht keiner von ihnen so richtig an die großen Klassiker „Fat Lip“ und „In Too Deep“ heranreichen kann.
Alles in allem sollte es aber gerade für die Anhänger von Deryck Whibley und seinen Mitstreitern doch ein gelungener Abschiedsgruß sein, denn für sie gibt es noch einmal 20 neue Songs auf die Ohren, die so ziemlich alles nochmal hervorholen, wofür sie Sum 41 fast drei Jahrzehnte geliebt haben.
Tracklist von „Heaven :x: Hell“
Heaven
- Waiting On A Twist Of Fate
- Landmines
- I Can’t Wait
- Time Won’t Wait
- Future Primitive
- Dopemine
- I Could Use Some Help
- Bad Mistake
- Johnny Libertine
- Radio Silence
Hell
- Preparasi a Salire
- Rise Up
- Stranger In These Times
- Don’t Need Anyone
- Over The Edge
- House Of Liars
- You Wanted War
- Paint It Black
- It’s All Me
- How The End Begins