Liste

12 rockige Grusel-Stories

The Paramour
The City Project / flickr.com / CC BY-NC-SA 2.0 DEED
The Paramour

My Chemical Romance werden verflucht

Das Album „The Black Parade“ wurde in der legendär verfluchten Villa „The Paramour“ geschrieben. Neben Türen die von alleine zuschlagen und einer merkwürdigen Atmosphäre gab es gleich eine ganze Reihe an Vorkommnissen. Sänger Gerard Way hat Nachtterror erlebt, Bassist Mikey Way ging es in seinem Raum (der verfluchteste des Anwesens) so schlecht, dass er irgendwann zu Gerard mit ins Zimmer ging. Und selbst nach dem frühzeitigen Verlassen des Anwesens waren die Jungs laut eigener Aussage verflucht. Gerard Way riss sich Sehnen im Fußgelenk, Drummer Bob Bryars Bein fing Feuer beim Videodreh zu „Famous Last Words“ und er erlitt Verbrennungen zweiten und dritten Grades. Die Wunde entzündete sich dann sogar noch und auf der Tour des Albums verletzte sich Bryar zusätzlich noch sein Handgelenk. Last but not least hatte dann noch die gesamte Crew hatte eine Lebensmittelvergiftung, weshalb ganze sechs Shows gecancelt werden mussten.

Sting Lived in a Haunted House and Definitely Believes in Ghosts Now
Sting Lived in a Haunted House and Definitely Believes in Ghosts Now

Sting und das Geisterhaus

Sting hat in London mal in einem Haus gelebt, in dem es spukte. Er selbst habe eigentlich nie an Geister geglaubt hat. Das ändert sich aber mit besagter Immobilie. Der The Police-Frontmann wacht regelmäßig morgens auf und alles in der Küche steht auf einmal woanders: Ganze Möbelstücke sind verrückt, Teller und anderes Geschirr liegen zerbrochen auf dem Boden. Eines Morgens sieht er sogar eine Geisterfrau mit Kind in seinem Haus.
Irgendwann findet Sting dann heraus, dass sein Haus im 17. Jahrhundert mal ein Pub namens „The 3 Ducks“ gewesen ist, ob dort aber irgendetwas Schlimmes oder Gruseliges passiert ist, ist unklar. Sting sagt auf jeden Fall, dass das Haus, nachdem er es verkauft hat, auch danach alle paar Monate den Besitzer gewechselt hat. Anscheinend sind seine Nachfolger ebenfalls nicht so gut mit den Geistern dort klargekommen.

Slipknot's Corey Taylor Discusses His Paranormal Encounters
Slipknot's Corey Taylor Discusses His Paranormal Encounters

Corey Taylor und seine paranormale Begegnung

Als Kind ist Corey mit einigen Freunden in ein verlassenes Haus spaziert, um es zu erkunden. Was ihnen dort aber passiert, haben sie nicht erwartet. Als sie an der Treppe zur 2. Etage des Hauses stehen, da kommt die Silhouette eines Mannes die Treppe hinunter geschwebt. Taylor beschreibt sie als „leuchtend durch seine eigene Energie“. Voller Angst nehmen die Jungs die Beine in die Hand. Corey bricht auf der Veranda aber durch die verrottenden Dielen, kann sich aber schnell wieder befreien. Trotzdem hat diese Aktion Spuren hinterlassen, bis heute trägt er eine Narbe hiervon am Schienbein.

Alice Cooper Joe Perry
hollywoodvampires.com
Alice Cooper Joe Perry

Alice Cooper und Joe Perry: Songwriting im Spukhaus

Wir schreiben das Jahr 1983: Joe Perry und Alice Cooper kommen beide frisch aus dem Entzug und treffen sich zum gemeinsamen Songwriting. Als sie sich in einem Haus in Upstate New York breitmachen, passieren auch hier komische Dinge, ganz ähnlich zu denen, die Sting erlebt hat: Schranktüren und Schubladen schließen sich von alleine, laute Geräusche, wie wenn Möbel gerückt werden aus dem Keller. Cooper und Perry finden später heraus, dass sie sich in dem Haus befanden, indem der Gruselstreifen „The Amityville Horror“ geschrieben wurde. Cooper und Perry glauben bis heute, dass es in diesem Haus tatsächlich gespukt hat.

Hotel California Booklet
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Hotel California Booklet

The Eagles und ihr „Hotel California“

Eigentlich alles an diesem Song ist gruselig. Es ranken sich diverse Gerüchte und Mythen sowohl um die Lyrics als auch das Booklet des Albums. Fangen wir an mit den Lyrics. Hier hält sich hartnäckig die Geschichte, dass sich das Lied auf das Camarillo State Hospital bezieht. Eine staatliche psychiatrische Einrichtung die in 1997 geschlossen wurde. Die Lyrics sollen aus Sicht einer Person geschrieben worden sein, die den Verstand verloren hat und unter Halluzinationen leidet. Andere wiederum behaupten, dass es im Song um den Teufel persönlich geht. „Just can’t kill the beast“ und „that spirit here since 1969“ sollen dabei entscheidende Textzeilen sein. „The Beast“ soll sich hierbei auf den Teufel beziehen und 1969 ist das Jahr in dem in Kalifornien die Church Of Satan gegründet wurde. Womit wir auch schon zum Booklet kommen: Klappt man das auf, erscheint ein Foto mit einer verschwommenen Figur im oberen Fenster. Hierbei soll es sich angeblich um Anton LaVay handeln, einer der leitenden Figuren in der Church Of Satan. Die Zeile „You can never leave“ soll sich hierauf beziehen, wie die Menschen in der Menge von ihm in die Falle gelockt werden.
Die Band selbst hat aber klargestellt: Es geht im Song um die Musikindustrie, die für sie wie ein unsichtbares Gefängnis ist. Eine Falle, in die man unbemerkt tritt und ihr nicht mehr entrinnen kann.

Fields of the Nephilim mit Moonchild

Gothic

Gothic

Wenn man ein Genre mit etwas Grusel in Verbindung bringen sollte, dann wäre das wahrscheinlich Gothic Rock! Der passende Soundtrack für diesen Artikel.


Es läuft:
Fields of the Nephilim mit Moonchild
Inside JOHNNY CASH's California Mountain Hideaway House!
Inside JOHNNY CASH's California Mountain Hideaway House!

Johnny Cash und das „Haus 1747“

Die ehemalige Zuckerplantage wurde zu irgendwann zu einer Golfanlage transformiert, die Seelen der dort zugrunde gegangenen Sklaven treiben dort aber wohl noch heute ihr Unwesen. Cash selbst hatte hier Begegnungen mit einer „Frau in weißem Gewand“, wie er in seiner Autobiografie beschreibt.
P.S.: Cash- und Grusel-Fans können man das Cinnamon Hill Great House in Jamaica übrigens offiziell besuchen!

Chelsea Hotel
Kidfly182 / wikimediacommons.org CC BY-SA 4.0
Chelsea Hotel

Sid Vicious und Nancy Spungen spuken in New York

21. Oktober 1978: Das berühmtberüchtigte Sex Pistols-Mitglied ist mit seiner Freundin Nancy Spungen ins Chelsea Hotel in New York, Spungen wird im Bad erstochen und der zugedröhnte Sid Vicious wegen Mordverdachts festgenommen. Da das Label die Kaution zahlt kommt er am 1. Februar wieder frei. Auf der Feier seiner Freilassung setzt er sich dann aber ein Überdosis und tags darauf tot.
Die Umstände beider Tode sind bis heute nicht zu 100 Prozent geklärt. Und auch am Chelsea Hotel scheint irgendetwas hängen geblieben zu sein. Hotelgäste behaupten, den Geist von Sid auf der ersten Etage zu sehen, oder er suche im im Aufzug nach dem Mörder. In Raum 100 hören einige dann Musik oder sogar ein sich streitendes Paar.

What Happened to Gram Parsons' Body? | Music's Greatest Mysteries
What Happened to Gram Parsons' Body? | Music's Greatest Mysteries

Der gestohlene Leichnam von Gram Parsons

Der Country-Rockstar stirbt an einer Überdosis Alkohol und Heroin und sein Körper wird nach Los Angeles überführt. Dort findet er aber nicht die ewige Ruhe. Was ist passiert?
Sein Producer Phil Kaufman stiehlt den Leichnam in einem Mietwagen, da Parson sich gewünscht hat, dass seine Asche in Joshua Tree Nationalpark (Nationalpark/Wüste in Kalifornien) verstreut wird. Um diesen letzten Wunsch zu erfüllen setzt Kaufmann den Sarg mit Benzin in Flammen, um Parsons auf diese Weise einzuäschern. Die Flammen zünden aber nicht so richtig und so wird der nur teilverbrannte Sarg mitsamt angekokelter Leiche zwei Tage später im Nationalpark von der Polizei gefunden. Der Leichnam wird dann wieder eingesammelt und nach Louisiana zu Parsons Familie geschickt, um dort beigesetzt zu werden.
Ein kleiner Fakt am Rande: Rechtlich hat Kaumfann keine Gesetze gebrochen, außer den Sarg zu klauen. Entsprechend wurde er lediglich mit 750 Dollar belangt.

Never Learn Not To Love (Remastered 2001)
Never Learn Not To Love (Remastered 2001)

Ein Massenmörder schreibt für die Beach Boys

Der verurteilte Massenmörder Charles Manson hat einen Song für die Surf Rocker aus Kalifornien geschrieben. Manson träumt davon ein Songwriter zu werden und spielt dem Beach Boys Drummer Dennis Wilson eine ganze Hand voll Songs zu, mit dabei ist auch „Cease to Exist“. Manson und Wilson arbeiteten zusammen im Studio an diesem Lied, wobei sich Manson strikt weigert, irgendetwas daran zu ändern. Als Wilson den Song dann doch überarbeitet, da trennt sich der gemeinsame Weg. Der Song schafft es übrigens dann trotzdem unter dem Titel „Never Learn Not To Love“ auf die B-Seite des 1968er Album „Bluebirds Over The Montain“.

Brett Meisner Morrison Geist
trailersfromhell.com
Brett Meisner Morrison Geist

Von Jim Morrsion verfolgt

Fotograf Brett Meisner machte in Paris in 1997 ein Foto am Grab von Jim Morrison (The Doors) wobei dessen Geist im Hintergrund zu sehen sein soll. Das Ganze fällt aber erst fünf Jahre später auf, als jemand den Schatten im Hintergrund registriert. Angeblich wird Meisner dann auch noch verfolgt. Seine Ehe bricht auseinander und viele Fans fingen an ihn zu bitten, Nachrichten an Morrison weiterzugeben.
Es gibt dann noch mehr Kandidaten, die berichten, dass sie ebenfalls das Gefühl haben, vom Geist von Jim Morrison verfolgt zu werden. So auch dessen ehemalige Bandkollegen Ray Manzarek und Robby Krieger. Die erzählen, dass sie beide zum exakt gleichen Zeitpunkt den exakt gleichen Traum hatten: Morrison ist aus Frankreich zurück (wo er gestorben ist) und sie sprechen darüber, ob er an neuem Material gearbeitet hat. Bevor er aber antworten kann, da wachen beide auf.
Während die ehemaligen Bandmitglieder dann nicht weiter unter etwaigen Besuchen von Morrison leiden, ergeht es Fotograf Brett Meisner bedeutend schlechter. Er fühlt sich von dem Foto angeblich „verflucht“ und nachdem seine Ehe wie erwähnt in die Brüche gegangen ist, da holt er sich einen spirituellen Guide, um sich von diesem Fluch zu befreien.
Interessant: Morrison selbst hat übrigens ebenfalls an Geister geglaubt und angeblich auch Begegnungen mit Geistern gehabt.

The Misfits Got Arrested for Grave Robbing
The Misfits Got Arrested for Grave Robbing

Das Grab der Voodoo-Priesterin

Als die Misfits 1982 nach New Orleans kamen, versuchten sie das Grab der berühmten Vodoo-Priesterin Marie Laveau auszuheben. Ein Auszug des Zeitungsberichts über ihre Festnahme: „Vier Mitglieder einer Punk-Rock-Band und 14 ihrer Fans, die behaupteten, das Grab einer Voodoo-Königin zu suchen, wurden am frühen Montagmorgen auf einem Friedhof in der Innenstadt verhaftet, so die Polizei. Zum Zeitpunkt ihrer Verhaftung auf dem St. Louis-Friedhof Nr. 2 trugen die Mitglieder der Misfits genannten Band noch Make-up, einschließlich dramatischer Gesichtsbemalung, und eine Frau trug ein schwarzes Kleid, Netzstrümpfe und Ketten, sagte Carlos Diaz aus Metairie, der zu den Verhafteten gehörte. Diaz sagte, dass die Musiker, die in New Jersey leben, auf der Suche nach oberirdischen Gräbern waren, darunter das Grab der Voodoo-Königin Marie Laveau.“
Aber die Misfits sind sowieso auf der Suche nach dem Grab auf der falschen Fährte und wären wohl gescheitert! Das Problem: Die Band und Fans befinden sich einfach auf dem falschen Friedhof. Unter den Fanschar hat sich übrigens auch noch Kollege der Misfits befunden, nämlich Eyehategod-Frontmann Mike IX Williams.
Schlussendlich wurden die erwachsenen Teilnehmer der Aktion wegen Hausfriedensbruch verhaftet. Gegen eine Kaution von 75$ wurden die Punk-Rocker aber wieder auf freien Fuß gelassen und schlagen das Geld direkt in den Wind. Am nächsten Tag spielen sie nämlich direkt ein Konzert in Florida.

9 Rückwärtsbotschaften in Rocksongs
9 Rückwärtsbotschaften in Rocksongs

Die satanische Botschaft von „Stairway To Heaven“

Jimmy Page zog in den 70ern in das ehemalige Haus von Aleister Crowley ein. Der ist ein bekannter britischer Okkultist gewesen, verfasste mehrere Schriften darüber und propagierte bereits 1913, dass für Satanisten das gerade das „Rückwartssprechen“ notwendig sei. Zusätzlich hält Jimmy Page mit seinem Interesse für das Esoterische auch nicht gerade hinter dem Berg.
Eine Kombination die bei manchen wohl die Fantasie ziemlich anregt. So soll bei der „bustle in your hedgerow“-Zeile des Led Zeppelin-Klassikers „Stairway To Heaven“ beim Rückwarts-Abspielen folgende Nachricht zu hören sein: „Here’s to my sweet Satan/ the one whose little path would make me sad, whose power is Satan / he will give those with him 666 / there was a little toolshed where he made us suffer, sad Satan“.
Led Zeppelins Tonstudio gibt aber direkt, nachdem die ersten Gerüchte aufkommen, bekannt, dass das gar nicht sein kann. Ihre Plattenspieler würden nur eine einzige Richtung kennen und die sei vorwärts! Auch Frontmann Plant wehrt sich und sagt: „Das ist nicht meine Vorstellung von Musikmachen, ich schreibe Songs immer nur mit den besten Absichten. […] Lasst meine Songtexte da raus!“