All Time Low mit „Tell Me I’m Alive“

Das Quartett hat sich vor genau 20 Jahren gegründet und besteht neben Gaskarth noch aus Jack Barakat, Zack Merrick und Rian Dawnson. Gemeinsam haben sie in den zwei Jahrzehnten ihres Bestehens einen ganz eigenen Stil entwickelt, der aber seit je her überragend ankommt und ihnen schon so einige Edelmetall-Schallplatten eingebracht hat (sogar mehrmals Platin!).

Im Oktober des letzten Jahres hat sich die Pop Punk-Truppe rund um Frontmann Alex Gaskarth mit dem ersten neuen Material seit dem Album „Wake Up Sunshine“ (2020) zurückgemeldet, genauer gesagt mit der Single „Sleepwalking“. Knapp ein halbes Jahr später ist jetzt endlich auch das neue Album draußen.
Direkt zu Beginn beeindruckt den Hörer dann erstmal der Titeltrack „Tell Me I’m Alive“, der ebenfalls als Single ausgekoppelt wurde. Eine schöne Nummer darüber, dass man doch manchmal den gewissen Kick braucht, um zu spüren, dass man noch am Leben ist. Wie das Musikvideo zum Album-Opener zeigt: Nicht immer eine gesunde Idee.
Nachdem die Jungs mit „Modern Love“ und dem ausgezeichneten „Sleepwalking“ etwas mehr Tempo aufgenommen haben, geht es dann am Anfang von „English Blood, American Heartache“ erstmal so richtig ab und man merkt, dass die Platte im Verlauf immer besser wird. Wenn man schließlich als finalen Höhepunkt den letzten Song „Lost Along The Way“ hört, kann man sich leicht vorstellen, wie das Publikum bei den anstehenden Europa-Konzerten mitgehen wird.
Wenn man der Scheibe vielleicht eines vorwerfen kann, dann dass Gaskarth und seine Kollegen vielleicht etwas zu gut sind. Etwas mehr Punk, etwas mehr Ecken und Kanten hätten hätten vielleicht gut getan. Insgesamt zeigen sie aber bei jedem einzelnen Song, welche Qualität sie doch haben und liefern uns eine richtig schöne Dosis frischen, modernen Pop Punk ins Haus!