NEUERSCHEINUNG

Architects mit "For Those That Wish To Exist"

Diesmal Metalcore aus England: „For Those That Wish To Exist“ das neue Album der Architects. Aber das neunte Album der Band nur unter Metalcore in die Schublade zu sortieren, wird der Platte nicht gerecht. In knapp einer Stunde und 15 Songs beweisen die Architects, wie modern und abwechslungsreich Metalcore 2021 klingen kann.

Natürlich gibt es die klassischen, aggressiven Metalcoresongs wie „Libertine“ oder „Goliath“, aber die Architects wagen auch spannende Experimente: So überrascht „An Ordinary Extinction“ mit elektronischen Parts, die fast an EDM erinnern.

Die schon vorab veröffentlichte Single „Animals“ hat starke Industrial-Einflüsse. Sänger Sam Carter hat uns im Interview verraten, dass das keine spontane Entscheidung war. Der 2016 verstorbene Gitarrist und Songwriter Tom Searle, hatte diesen Sound wohl schon länger für die Architects im Kopf.

Aber nicht nur der Sound ist abwechslungsreich, auch am Gesang wird ein bisschen experimentiert. Mit Simon Neil von Biffy Clyro, Winston McCall von Parkway Drive und Mike Kerr von Royal Blood sind gleich drei Gäste auf dem Album zu hören.

Man merkt den Architects auf „For Those That Wish To Exist“ an, dass sie den Mut haben, ihren Sound in neue Richtungen zu entwickeln - das wird wahrscheinlich nicht jedem Fan sofort gefallen. Aber sorgt auf jeden Fall für eines der spannendsten Metalcore Alben dieses Jahres. Wenn man den Architects eins vorwerfen kann, dann das ein, zwei Songs weniger der Platte gutgetan hätten. Manche Songs wirken zwischen den Highlights des Albums eher wie Filler-Songs.

„For Those That Wish To Exist“ bekommt von uns 4 von 5 Punkten.

Architects - "Animals"
Architects - "Animals"

Tracklist von "For Those That Wish To Exist"

  1. Do You Dream Of Armaggedon?
  2. Black Lungs
  3. Giving Blood
  4. Discourse Is Dead
  5. Dead Butterflies
  6. An Ordinary Extinction
  7. Impermanence (feat. Winston McCall)
  8. Flight Without Feathers
  9. Little Wonder (feat. Mike Kerr)
  10. Animals
  11. Libertine
  12. Goliath (feat. Simon Neil)
  13. Demi God
  14. Meteor
  15. Dying Is Absolutely Safe