Biffy Clyro mit "A Celebration Of Endings"

Die schottischen Rocker von Biffy Clyro sind mit ihrem 8. Studioalbum am Start – „A Celebration Of Endings“ sollte eigentlich schon im Mai rauskommen, aber wegen Corona haben sie die Veröffentlichung noch ein bisschen nach hinten verschoben. Jetzt ist es aber endlich da und erzählt von Veränderungen, die aus der Sicht von Biffy Clyro Schönheit, Wachstum und Entwicklung bedeuten. Also ein sehr positiver Blick auf die Welt, den wir alle gut gebrauchen können.

Der erste Song knallt direkt rein – „North of No South“ heißt er und sollte alle Biffy Fans beruhigen. Wer nach den Singles „Tiny Indoor Fireworks“ oder „Instant History“ Angst hatte „A Celebration Of Endings“ könnte zu poppig werden, kriegt hier gleich das Gegenteil bewiesen. Das Album hat natürlich auch seine ruhigen Momente. Zum Beispiel das von Streichern getragene „Space“ bei dem man sofort mitgrölen und sich mit anderen Biffy Fans in den Armen liegen will. Dann ist aber auch wieder gut mit Geschmuse – es geht hier ja schließlich um Rock und wie schon gesagt: den gibt’s zu genüge. In Songs wie „End Of“, „The Pink Limit“ oder „The Champ“ zeigen Biffy Clyro wieder das, was sie wie kaum eine andere Band können: vertrakte und verspielte, fast schon nach Prog klingende Songs, die trotzdem einem unheimlichen Hymnen- und Ohrwurm-Faktor haben. Natürlich beenden die Jungs von Biffy Cylro ihr neues Album auch nicht mit irgendeinem Song, sondern mit einem Paukenschlag – „Cop Syrup“ ist der richtige Abschluss dieses Albums. Ein Song, der alle Stärken des Albums noch einmal in etwas mehr als sechs Minuten zusammenfasst und wenn der Song, und damit "A Celebration Of Endings", dann zu Ende ist, will man am liebsten gleich nochmal von vorn beginnen.

Biffy Clyro klingen frisch, immer wieder anders und diese Mischung aus richtig harten Parts und den Stellen, die locker eine Hymne sein könnten reißen einen mit. Wir sind begeistert.

 5 von 5 Punkten.