JUBILÄUM

Fakten über "Sticky Fingers", die Ihr noch nicht kanntet!

Vor einem halben Jahrhundert veröffentlichen die Rolling Stones ihr neuntes Studioalbum "Sticky Fingers". Zu finden sind darauf unter anderem Hits wie "Brown Sugar" und "Wild Horses" – kein Wunder also, dass dieses Album von viele Fans bis heute als eine der besten Stones Platten angesehen wird. Um das 50. Jubiläum angemessen zu feiern, haben wir hier ein paar passende Fakten für Euch gesammelt, die vielleicht noch nicht jeder kennt.

Sticky Fingers
Sticky Fingers

Harte Fakten:

Veröffentlichung: 23. April 1971

Genre: Bluesrock

Hauptbesetzung:

  • Mick Jagger: Gesang, Gitarre, Perkussion
  • Keith Richards: Gitarre, Gesang
  • Mick Taylor: Gitarre
  • Bill Wyman: Bass, E-Piano
  • Charlie Watts: Schlagzeug, Perkussion
  • "Sticky Fingers" ist zwar bereits das neunte Studioalbum der Stones, stellt aber trotzdem einen kleinen Neuanfang für die Band dar. Nach dem vorangegangenen Album "Let it Bleed" trennten sie sich von ihrem Label und veröffentlichten mit "Sticky Fingers" erstmals ein Album unter ihrem eigenen Laben Rolling Stones Records.
     
  • Wer sich die harten Fakten genauer angeschaut hat, wird es vielleicht schon festgestellt haben: Mick Jagger ist auf diesem Album erstmals auch als Gitarrist aufgeführt.
     
  • Das legendäre Albumcover stammt von niemand geringeren als von Popart Künstler Andy Warhol, der dafür 15.000 Pfund bekam. Der zu sehende Reisverschluss war auf dem damaligen Cover übrigens echt und ließ nach dem Öffnen auf eine Unterhose blicken.
Rolling Stones Logo: An Interview With Designer John Pasche | More in Common
Rolling Stones Logo: An Interview With Designer John Pasche | More in Common
  • Das bekannte Zungen-Logo der Stones wurde damals beim Designer John Pasche in Auftrag gegeben und ziert auf "Sticky Fingers" zum ersten Mal ein Cover. Seitdem ist es auf jedem Albumcover der Briten zu sehen und wurde zu einem der wohl berühmtesten Logos der Welt.
  • Lange Zeit fragten sich Fans, zu wem dieser Schritt auf dem Cover gehört. Die Antwort: Es war Schauspieler Joe Dallesandro, der zuvor, nebenbei erwähnt, in Filmen schon komplett nackt zu sehen war. Neben seinem Schritt wurde er vor allem in den 80er Jahren als Teil der Serie Miami Vice bekannt.
     
  • Laut Keith Richards sollte das Album eigentlich gar nicht "Sticky Fingers" heißen – das war nämlich nur der Arbeitstitel. Aus Mangel an Alternativen blieb man letztlich aber dabei.
     
  • Es ist ebenfalls das erste Studioalbum, das gänzlich ohne Gründungsmitglied Brian Jones aufgenommen wurde. 1967 trennte sich die Band aufgrund von musikalischen Differenzen von ihm – 1969 ertrank er laut offiziellen Angaben in seinem Pool.
Sticky Fingers spanisches Cover
Sticky Fingers spanisches Cover
  • Auch wenn das Albumcover von vielen noch immer als eines der besten Artworks aller Zeiten gesehen wird, war die spanische Regierung davon damals gar nicht begeistert. Da es ihnen zu obszön war, mussten die Stones extra für den spanischen Markt ein neues Cover entwerfen lassen.
  • In der Sowjetunion hingegen reichte auch kein neues Cover. Da wurde das Album offiziell erst 1992, also nach der Auflösung der Sowjetunion, veröffentlicht. Dann übrigens mit kyrillischen Buchstaben, einer blauen Jeans und einem Gürtel auf dem Hammer, Sichel und Stern zu sehen sind. Und noch viel wichtiger: ohne die große Beule in der Hose.
     
  •  "Sticky Fingers" ist nicht nur der Name des Albums, sondern auch der Name eines Restaurants. Dass es da nicht zu rechtlichen Auseinandersetzungen aufgrund des Namens kam, liegt wohl vor allem daran, dass es Bill Wyman, dem damaligen Bassisten der Stones, gehört.
     
  • Das Album gilt bei einigen Fans bis heute als bestes Album der Kultrocker. Bei der Veröffentlichung war es ebenfalls das erste Album, das es sowohl in UK, als auch in den USA auf Anhieb auf den ersten Platz der Charts schaffte – aber auch in Westdeutschland setzte sich das Album an der Spitz der Charts fest.
     
  • Die Aufnahmen fanden in drei Etappen statt: 10 Tage im März 1969, vier Tage im Dezember darauf und letztlich noch von Februar bis Oktober 1970. Songs wie beispielsweise "Brown Sugar" wurden dabei schon 1969 aufgenommen, schafften es aber nicht mehr auf das Album "Let it Bleed". Der letzte und lange Abschnitt der Aufnahmen wurde durch ihr mobiles Studio ermöglicht, welches sie in Mick Jaggers Haus aufbauten.
Royal Blood mit Come On Over

Blues

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