Lange wusste man nicht, ob und wie es nach dem tragischen Tod von Drummer Taylor Hawkins vor über einem Jahr mit den Foo Fighters weitergehen sollte. Nach den emotionalen Tribute Konzerten in London und Los Angeles wurde es verständlicherweise erst einmal still um die Gruppe.
Schließlich wanden sich Dave Grohl und die anderen in einem emotionalen Post an ihre Fans, in dem sie bestätigten, dass es weitergeht, obwohl es niemals so wie vorher werden wird. Es folgten die ersten bestätigten Festival-Termine und es wurde sogar ein neues Album angekündigt!
Nun ist „But Here We Are“ endlich da und alle fragen sich: Wie haben sie ihren Verlust und ihre Trauer darin verarbeitet? Wenn man die Platte hört, dann fallen einem beim Hören diese Adjektive ein: kraftvoll, ruhig, zart, verärgert… Man hat den Eindruck, dass auf dem neuen Album jede einzelne Phase der Trauer ihren Platz gefunden hat. In „Hearing Voices“ heißt es zum Beispiel: „I’m hearing voices / But none of them are you“. Rührend ist auch das Duett mit seiner Tochter Violet („Show Me How“). Es ist für Grohl übrigens nicht nur das erste Album, nachdem Taylor Hawkins von uns gegangen ist: Der Foo Fighters-Frontmann musste nach „Medicine At Midnight“ (2021) auch den Verlust seiner Mutter Virgina verarbeiten und der Song „The Teacher“, ist ganz klar an seine Mama gerichtet. Er ist gleichzeitig mit über 10 Minuten der längste Foo Fighters-Song aller Zeiten!
Es ist eine Platte, die einen emotional mitnimmt und auf der die Band keinerlei musikalische Experimente eingeht, sondern einfach „echt“ klingt: roh und trotzdem mit viel Gefühl. Zusammenfassung: Einfach richtige gute Foo Fighters-Songs!
Tracklist von „But Here We Are“:
- Rescued
- Under You
- Hearing Voices
- But Here We Are
- The Glass
- Nothing At All
- Show Me How
- Beyond Me
- The Teacher
- Rest