Eigentlich sollte das 10. Studioalbum der Foo Fighters passend zu ihrem 25. Bandjubiläum im letzten Jahr erscheinen – aber wie bei so vielen anderen Alben, musste auch diese Veröffentlichung wegen des Coronavirus verschoben werden. Am 5. Februar hatte das Warten endlich ein Ende, denn Dave Grohl, Taylor Hawkins und Co. sind mit ihrem neusten Longplayer "Medicine At Midnight" zurück. In Großbritannien stellte das Album dann direkt einen Rekord auf und verkaufte sich in der Woche nach der Veröffentlichung besser als alle Top-10-Alben zusammen.
Das Album startet direkt mit einer Überraschung: Beim Opener "Making a Fire" sind neben den Foos auch Dave Grohls 14-jährige Tochter Violet zu hören. Dann folgt die erste Singleauskopplung "Shame Shame", die bereits im November 2020 veröffentlicht wurde. Bei Titeltrack hört man dann das erste mal – aber wirklich nur in Ansätzen – den Disco-Sound, den Frontamnn Dave Grohl in einem Interview ankündigte. Er verriet vorab, dass die Platte ein von David Bowies "Let's Dance" inspiriertes Disco-Albums sei. Bei "No Son Of Mine" hauen die Foo Fighters dann ein treibendes Riff à la Motörhead raus, der Song und das Video sind ja schließlich Lemmy Kilmister gewidmet. Mit "Love Dies Young" ist eine Stadion-Rock-Nummer erster Klasse mit perfektem Sing-Along-Part gelungen, die das Album als Closer perfekt abrundet.
Wir vergeben 5 von 5 Punkten!
Tracklist von "Medicine at Midnight":
- Making a Fire
- Shame Shame
- Cloudspotter
- Waiting on a War
- Medicine at Midnight
- No Son of Mine
- Holding Poison
- Chasing Birds
- Love Dies Young