Rocknews
Der frühere KISS-Gitarrist und Band-Mitgründer Ace Frehley ist tot. Der „Spaceman“ wurde 74 Jahre alt und starb nach Angaben seiner Familie zu Hause in Morristown (New Jersey), wenige Zeit nachdem er gestürzt war.
Frehley – bürgerlich Paul Daniel Frehley – gründete KISS 1973 zusammen mit Paul Stanley, Gene Simmons und Peter Criss. Von Anfang an gab er der Band diesen Mix aus fetten, melodischen Riffs und spaciger Show, der die Hallen beben ließ: rauchende Gitarre, Stern im Gesicht, alles eine Spur größer als das Leben. 2014 wurde KISS in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.
Musikalisch hat Ace ein bleibendes Kapitel im Rock geschrieben – mit KISS wie solo. Songs wie „Shock Me“, „Cold Gin“ oder „Parasite“ tragen seine Handschrift, sein Soloalbum von 1978 mit dem (Cover)-Evergreen „New York Groove“ lief (und läuft) bei vielen von Euch rauf und runter. Nach seinem ersten Ausstieg startete er mit Frehley’s Comet durch, kehrte Mitte der 90er zur Reunion zurück und war auch auf "Psycho Circus" wieder am Start.
Aus dem KISS-Umfeld und der Rock-Community kamen schnell Würdigungen: Man nannte Frehley „essenziell“ und „unersetzlich“ für die Band – Worte, die viele von Euch wahrscheinlich auch wählen würden. Fest steht: Ohne seine melodischen, breiten Leads und die theatralische Bühnenshow wäre der KISS-Mythos ein anderer.
