11 schreckliche Cover von Rocksongs
Autsch – das ging ordentlich in die Hose!
Autsch – das ging ordentlich in die Hose!
Coverversionen sorgen in der Musikwelt ja immer wieder für Zündstoff: Ist das Original das einzig wahre – oder ist die Neuinterpretation vielleicht sogar besser? Viele unserer Lieblingssongs sind ja oft gecovert worden – mit teils schauerlichen Ergebnissen…
Las Vegas-Glamour trifft auf australischen Hardrock – wenn das kein Gegensatz ist. Die beiden sonst sehr erfolgreichen Sängerinnen Celine Dion und Anastacia geben sich zwar Mühe mit ihren improvisierten Luftigitarren-Soli, trotzdem rockt das Cover von "You Shook Me All Night Long" eher wenig. Fazit: Autsch!
„Queen covert man nicht – und schon gar nicht Bohemian Rhapsody“ – dieser Satz ist ein ungeschriebenes Gesetz jeder (Cover-)Band. Für einen scheint das aber nicht zu gelten: Auf dem Glastonbury Festival 2015 stellte Kanye West sein überbordendes Selbstbewusstsein unter Beweis. Vor über 130.000 Fans lieferte der selbsternannte Messias eine derart schief gesungene Version von "Bohemain Rhapsody" ab, dass in den sozialen Medien der Kritik-Hagel kein Ende nahm.
Die Schweizerin Stefanie Heinzmann wurde Anfang 2008 von keinem Geringeren als Stefan Raab entdeckt. Auf ihrem Debutalbum beweist die Schweizerin dann einen guten Musikgeschmack – oder versucht es zumindest. "The Unforgiven" von Metallica wird zum seichten Popsong mit Streichern und Hip-Hop-Beat.
Mitglied einer Boyband, Ex-Mann von Sarah Connor, Dauergast in der BILD-Zeitung, Dschungelkönig 2017 – sollen wir weitermachen? Marc Terenzi hat "Billie Jean" von Michael Jackson komplett neu arrangiert und zur Akustik-Ballade gemacht. Und nach dreieinhalb Minuten bestimmt so einige Zuhörer einen gesunden Nachtschlaf gebracht.
Mitte der 2000er war "Seven Nation Army" der White Stripes zu einem der beliebtesten Fangesängen in den europäischen Stadien geworden. Passend zur Fußball-EM 2008 erschien dann auch ein Techno-Remix des Songs, der vom Text und den Gitarren des Originals nicht viel übrig lässt. Ergebnis: Ein Kopfschmerzen verursachender Party-Mix, der sich – wenn überhaupt – nur nach starkem Alkoholkonsum ertragen lässt.
Skandalnudel Britney Spears liebt den Rock’n’Roll – sagt sie immerhin. Ihre Interpretation des Hits von Joan Jett macht es aber schwer, das zu glauben: Ein langweiliger Popsong, wie er Anfang der 2000er im Radio zu Tode lief. Ein laszives Video gibt dem ganzen dann den Rest – mit dem rockigen Punk von Joan Jett & The Blackhearts hat das also wenig zu tun.
Scooter waren ja in den 90ern für Elektronische Tanzmusik bekannt, wie man sie nur mit bewusstseinserweiternden „Hilfsmitteln“ zu ertragen war. Auch Scooters Coverversion von Billy Idols "Rebelll Yell" klingt da nicht besser. Ähnlich übel ist übrigens das Musikvideo: H.P. Baxxter wird in einem schlecht animierten Geisterhaus von Vampiren verfolgt – zurecht.
All Saints war eine Girl Group aus London, die ihre größten „Erfolge“ Ende der 90er in ihrem Heimatland feierte. Ganz in Spice Girls-Manier ist dann auch dieses Cover der Red Hot Chili Peppers gelungen. Übrigens: Selbst Anthony Kiedis missfiel dieses Cover. Zitat: „Es sah so aus, als hätten sie keine Ahnung, was sie da tun“
Hillary Duff machte sich zunächst einen Ruf als Schauspielerin, als sie Anfang der 2000er in der Disney-Serie Lizzy McGuire zum Teenie-Star wurde. Schauspielerin hatte Hillary wohl besser bleiben sollen: Der The Who-Klassiker erstrahlt nun in klassischer Disney-Manier als leichter Popsong, das Original lässt sich auch hier am ehesten am Text erkennen.
Im Jahr 2000 hatte Madonna mit ihrem Cover von "American Pie" einen beträchtlichen Späterfolg, war der Song doch ihr erster Platz-1-Hit in Deutschland seit 13 Jahren. Immerhin schaffte sie Madonna es, mit einer deutlich verkürzten Version auch das Original von Don McLean noch bekannter zu machten – trotzdem: mit dem Folkrock der Ursprungsversion hat Madonna erwartungsgemäß wenig zu tun.
Das kanadische Pop-Rock-Sternchen Avril Lavigne tut mit diesem Cover wohl niemandem einen Gefallen – schließlich ist diese Version derart einschläfernd, dass die Message des Texts völlig untergeht. Zum Glück muss John Lennon das nicht mehr erleben…