18 Tierarten, die nach Rockmusikern benannt sind

Eine im Indischen Ozean und Westpazifik heimische Tiefseeschneckenart wurde nach The Clash-Frontmann Joe Strummer benannt. Der Name Alviniconcha strummeri soll hervorheben, wie hart diese Schnecke im Nehmen ist, da sie nahe hydrothermaler Quellen am Meeresboden lebt und damit in einem der heißesten, säure- und schwefelhaltigsten und damit lebensfeindlichsten Habitaten, die unsere Weltmeere zu bieten haben.

Eine nahe des Folsom Prison entdeckte Tarantel-Art wurde nach dem Schöpfer des „Folsom Prison Blues“ benannt. Die Männchen der Aphonopelma johnnycashi sind üblicherweise tiefschwarz, wie auch Johnny Cash selbst auch als der „Man in Black“ bekannt war.

Auch nach Bono wurde eine Spinnenart benannt, die Aptostichus bonoi. Das Tier wurde im Joshua Tree National Park in den USA entdeckt und nach dem U2-Frontmann benannt, da U2 1987 das Album „The Joshua Tree“ veröffentlicht hatten.

Nach Pink Floyd wurde die Wespenart Cephalonomia pinkfloydi benannt, die in Neuseeland vorkommt. Außerdem die Spinnenart der Pinkfloydia und das Krebstier Synalpheus pinkfloydi, ein Pistolenkrebs.

Die Cirolana mercuryi ist eine Asselart, die in einem Korallenriff vor Sansibar gefunden wurde. Benannt wurde sie nach „Sansibars bekanntestem Musiker und Sänger“ Freddie Mercury. Außerdem wurden vier Libellenarten nach den vier ursprünglichen Mitgliedern von Queen benannt: die Heteragrion freddiemercuryi, die H. brianmayi, die H. rogertaylori, und die H. johndeaconi.

Einer in Süd- und Mittelamerika heimische Froschart wurde die Ehre zu Teil, nach dem Fürst der Finsternis benannt zu werden. Dendropsophus ozzyi wurde nach Ozzy Osbourne benannt.

Die Heteropoda davidbowie ist eine Art der Huntsmanspinnen und benannt wurde sie nach David Bowie. Während viele Arten dieser Gattung ziemlich groß werden, werden die Bowie-Spinnen lediglich zwischen 15 und 25 Millimeter groß, dafür sind sie aber mit langen, hell-orangenen Haaren ausgestattet. 

Die Wespenart Metallichneumon neurospastarchus ist ein parasitäres Insekt, dass nach der Thrash-Metal-Band Metallica benannt wurde. Der Zusatz neurospastarchus stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet so viel wie „Herr der Puppen“ und ist ein Verweis auf die schwache Natur der Wirte der Wespe und eine Anspielung auf das Album „Master Of Puppets“.

Auch die Grunge-Rocker von Pearl Jam wurden zu ihrem 20-jährigen Bestehen mit einer Tierart geehrt – der Paramaka pearljam. Im Gegensatz zu ihrem Namensgeber, handelt es sich bei ihre um eine Eintagsfliege. 

Das Pentaceration bifficlyro ist eine nach Biffy Clyro benannte Krebsart.

Die Qualle Phialella zappai ist eine Quallenart, die nach Frank Zappa benannt wurde. Zappa selbst hat dazu gesagt, dass es nichts gebe, das ihn froher mache, als das eine Quallenart nach ihm benannt werde. Der Entdecker hat der Qualle den Namen gegeben, um den Musiker einmal persönlich treffen zu können. 

Der Kalloprion kilmisteri ist eine 2006 entdeckte Ringelwurmart, die von ihrem Entdecker Mats E. Eriksson nach dem legendäre Motörhead-Frontmann Lemmy Kilmister benannt wurde – die Musik von Motörhead habe ihn sehr inspiriert. 

Paläontologen, die auf Madagaskar die Knochen eines etwa hundegroßen Raubsauriers ausgruben, haben sich während ihrer langwierigen Arbeit vor allem mit den Dire Straits bei Laune gehalten. Als es darum ging, den etwa 70 Millionen Jahre alten, zweibeinigen Dinosaurier zu benennen, einigte man sich schnell auf Masiakasaurus knopfleri, zu Ehren des Sängers der Band, Mark Knopfler. Masiakasaurus bedeutet übrigens so viel wie „Bösartige Echse“.

Der gefiederte Dinosaurier Qiliania grafini ist nach dem Bad Religion-Frontman Greg Graffin benannt. Der Flugsaurier gilt als ein Beleg dafür, dass unsere heutigen Vögel die nächsten noch lebenden Verwandten der Dinosaurier sind.

Der verstorbene Frontmann der Doors wurde von seinen Fans auch als „The Lizard King“ also „König der Eidechsen“ bezeichnet, nachdem er in einem Gedicht die Zeile "I am the Lizard King, I can do anything." verfasst hatte. Dies nahmen die Forscher, die eine etwa 180 Zentimeter lange, ausgestorbene Eidechsenart entdeckten zum Anlass, das 50 Millionen Jahre alte Fossil Barbaturex morrisoni zu nennen. Das Tier war die größte pflanzenfressende Eidechse aller Zeiten, weshalb ihnen der „Lizard King“ als passender Namenspatron erschien.

Trilobiten waren eine Klasse eher unspektakulärer wirbellose Meeresbewohner, die über den Boden prähistorischer Ozeane krochen und sich bei Gefahr zu einem Ball zusammenrollten. Eine bestimmte Gruppe der Trilobiten hat aber doch etwas mehr Kante gezeigt und sich so besondere Namensvetter verdient. Die Gattung der Arcticalymene wurde nämlich nach den Mitgliedern der Sex Pistols benannt. So gibt es also die Arten A. cooki (Paul Cook), A. jonesi (Steve Jones), A. matlocki (Glen Matlock), A. rotteni (Johnny Rotten) und A. viciousi (Sid Vicious). Aber auch die Ramones haben ihre eigene Trilobiten-Gattung bekommen. Nach ihnen wurden Arten Mackenziurus joeyi, M. johnnyi, M. deedeei und M. ceejayi benannt.

Derselbe Paläontologe, der die Sex Pistols und Ramones als Namenspatronen für seine Entdeckungen ausgewählt hat, hat außerdem die AC/DC-Brüder Malcolm und Angus Young geehrt. Er benannte nämlich zwei 410 Millionen Jahre alte Tausendfüßler nach den beiden, den Maldybulakia malcomi und den M. angusi.

Ein 19 Millionen Jahre altes Säugetier wurde aufgrund seines Mundes nach Mick Jagger benannt. Das Jaggermeryx ist ein entfernter Verwandter der heutigen Flusspferde. Die Forscher fanden rund um den Kiefer des Tieres einige kleine Löcher, die darauf hinweisen, dass das Tier vermutlich ungewöhnlich fleischige und sensible Lippen besaß. Der Säuger ist aber nicht das einzige nach Jagger benannte Fossil.