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Fakten über "The Dark Side of the Moon" von Pink Floyd

1973 erschien "The Dark Side of the Moon", das 8. Album von Pink Floyd . Dieses Album ist nicht nur das erfolgreichste Album der Band, sondern mit über 50 Millionen verkauften Platten auch das 3. meistverkaufte Album aller Zeiten. Noch heute werden etwa eine Viertelmillionen Exemplare jährlich verkauft. "The Dark Side of the Moon" hielt sich außerdem mehr als 800 Wochen am Stück in den Billboard Charts 200, das sind über 15 Jahre!

Dark Side of the Moon_Pink Floyd
Dark Side of the Moon_Pink Floyd

Harte Fakten:

"The Dark Side of the Moon"

Veröffentlichung:

  • 10. März 1973, USA
  • 23. März 1973, Großbritannien
  • 24. März 1973, Deutschland

Besetzung: 

  • David Gilmour - Gesang, Gitarre, VCS-3 Synthesizer
  • Nick Mason - Schlagzeug, Percussion
  • Richard Wright - Keyboad, Gesang, VCS-3 Synthesizer
  • Roger Waters - Bass, Gesang, VCS-3 Synthesizer

Angeberwissen:

  • Das Album hätte fast den Titel "Eclipse" bekommen:
    Weil fast parallel zu Pink Floyd die Band Medicine Head ebenfalls ein Album mit dem Namen „Dark Side of the Moon“ herausbringen wollte, überlegte man das eigene Album „Eclipse“, nach dem letzten darauf enthaltenden Song, zu benennen. Da die Konkurrenz jedoch kommerziell keine Erfolge erzielen konnte, blieb der ursprünglich geplante Albumnamen bestehen.
     
  • Pink Floyd spielten die Songs des Albums bereits ein Jahr vor der Veröffentlichung auf einem Konzert:
    Einige Teile des neuen Albums stellte die Band bereits am 20. Januar 1972 im „The Dome“ in Brighton vor. Dort gab es allerdings technische Probleme und der Auftritt musste nach dem Song „Money“ beendet werden.
     
  • Es war das erste Pink Floyd Album, das Roger Waters als alleinigen Texter auswies:
    An der Entstehung von "The Dark Side of the Moon" waren zwar alle Pink Floyd-Mitglieder beteiligt, allerdings wurden die Lyrics ausschließlich von Roger Waters verfasst. Nachdem die gesamte Band sich auf die Hauptthemen des Konzeptalbums –  Angst vor dem Tod, psychische Krankheiten und die Abhängigkeit von Geld – geeinigt hatte, machte sich der Bassist und Sänger Roger Walters an das Schreiben der Texte.
     
  • Auf dem Cover wäre fast der "Silver Surfer" gelandet: 
    Das Coverdesign zu "The Dark Side of the Moon" gehört zu den kultigsten und einzigartigsten der Rockkultur. Doch wäre es genau so berühmt, wenn anstatt des Lichtsstrahls und Primas der Silver Surfer zu sehen wäre?
    Das Cover wurde von den Grafikdesignern Storm Thorgerson und George Hardie, die unter anderem für Bands wie Black Sabbath, Led Zeppelin und die Scorpions arbeiteten, entworfen und zeigt die Brechung eines weißen Lichtstrahls an einem Prisma. Ein weiterer Vorschlag der Designagentur "Hipgnosis" war ein Bild der Comicfigur "Silver Surfer". Dieser Vorschlag fand zunächst großen Anklang bei der Band, denn zu diesem Zeitpunk waren Pink Floyd große Fans der Marvel Comics. 
On The Run
On The Run
  • Pink Floyd verarbeiten ihre Flugangst im Song "On the Run": 
    Der Song „On the Run“ handelt von der Angst vor dem Reisen, genauer gesagt vor dem Fliegen. Die britische Band hatte zwar bereits mehrere Amerikatourneen hinter sich gebracht, allerdings litten die Bandmitglieder immer unter panischer Flugangst. Als die Band Teile von "The Dark Side of the Moon" erstmalig live spielte, trug der Song noch den Titel "The Travel Sequence". Am Ende des Songs sind die Geräusche eines explodierenden Flugzeuges zu hören.
  • Paul McCartney schaffte es nicht in den Final-Cut:
    Neben dem Herzschlag und dem Geräusch eines explodierenden Flugzeugs sind auch ungewöhnliche Stimmen auf den Aufnahmen zu hören. Diese Stimmen gehören zu Roadies, Passanten und Mitarbeitern der Abbey Road Studios. Waters hatte die Idee, dass diese Leute alle erdenkbaren Gedanken zu Themen wie das Lieblingsessen, über das Leben, bis hin zum Tod einsprechen. Einer dieser Leute war der Beatle McCartney, der es jedoch nicht auf die Aufnahmen schaffte, da er – so Waters – sich dabei zu gut anstellte, denn die Aufnahmen sollten spontan und unüberlegt sein.
     
  • Das Album half dabei "Die Ritter der Kokosnuss" zu finanzieren: 
    Ohne "The Dark Side of the Moon" hätte es wahrscheinlich nie den Film "Monty Python and the Holy Grail", zu deutsch "Die Ritter der Kokosnuss" gegeben.
    Die Band liebte, wie ganz Großbritannien, die 70er Jahre-Comedy-Show „Monty Python’s Flying Circus“. Als "The Dark Side of the Moon" durch die Decke ging und Pink Floyd ordentlich Geld scheffelten, griffen sie der Comedy Gruppe Monty Python finanziell unter die Arme. Monty Python hatten Schwierigkeiten genug Geld für ihren ersten Film zusammenzubekommen und baten diverse Rockstars um Hilfe. Pink Floyd stellten den Komikern mit Freude 10% des späteren Produktionsbudgets. 
     
  • Das große Überthema:
    Um was genau geht es eigentlich in dem Kultalbum? In seinem Autobiografie „Saucerful of Secrets: The Pink Floyd Odyssey“ hat Roger Waters erklärt, dass die Songs zwar verschiedene Themen haben, jedoch behandeln alle auf ihre Weise das große Überthema des modernen Lebens und den damit einhergehende Druck.
     
  • Mason durchbohrte Pennys:
    Wenn es um Einspieler geht, wurden Pink Floyd immer sehr erfinderisch, wie beispielsweise die oben bereits genannten Aufnahmen mit McCartney. Bei dem allseits bekannten Intro zu dem Hit „Money“ hat Mason sogar Löcher in Pennys gebohrt, um diese auf einer Schnur aufzuhängen und den gewünschten Klang zu erzeugen. Einen anderen Teil des Intros spielte Rogers Frau Judy mit einer mit Geld gefüllten Schüssel ein.
     
  • Syd Barett ist der "lunatic":
    Auch wenn das ehemalige Gründungsmitglied Syd Barrett noch vor dem ganz großen Durchbruch die Band aufgrund von psychischen Problemen verließ, taucht er immer wieder als Thema in den Texten auf. So ist er beispielsweise der „lunatic“ (Verrückte) im Song „Brain Damage“, wie Waters später offenbarte.
     
  • „There is no dark side of the moon“:
    Die philosophische Aussage: „There is no dark side of the moon, really. Matter of fact it’s all dark. The only thing that makes it look light ist he sun“ stammt übrigens von einem Sicherheitsmann der Abbey Road Studios. Gilmour sagte, dass solche Aussagen enorm an Bedeutung gewinnen, wenn man sie in den richtigen Kontext setzt, weshalb es die Aussage auf das Album schaffte.
     
  • Die große Grammy-Flut blieb aus:
    Das legendäre und bahnbrechende Album war gerade mal für einen Grammy nominiert – und dieser galt noch nicht einmal der Band. Nominiert war nämlich "nur" der Produzent Alan Parsons. Die Pink Floyd-Mitglieder haben immer wieder Alans Rolle bei den Aufnahmen klein geredet, wollten ihn aber dennoch für das nächste Album „Wish You Were Here“ erneut engagieren. Doch Alan Parsons lehnte ab. 
     
  • Experimentelles Hörerlebnisse:
    Auch wenn man es zwar nicht mehr von der Originalbesetzung auf einem Konzert hören wird, gibt es immerhin legendäre Lichtshows, die das Album mit passenden Effekten darstellen. Mit etwas Glück findet man sogar heutzutage noch eine Vorstellung in einem Planetarium, wo das ganze Album mit visueller Begleitung an einem Stück gespielt wird – übrigens feierte das Album so auch seine Premiere. Im wahrsten Sinne abgespaced!
  • Clare Torry wusste nicht, dass sie am Album beteiligt war:
    Die weibliche Stimme im Songs „Great Gig in the Sky“ gehört zu der damals 22-jährigen Clare Torry, welche sehr überrascht war, ihren Namen in den Danksagungen des Albums zu sehen. Nachdem sie ihre Passage in zwei Takes einsang, wurde sie von der Band nach Hause geschickt. Da sie davon ausging, der Band nicht gefallen zu haben, war sie sich sicher, es nicht auf die finale Version geschafft zu haben. Erst als sie das Album in ihren Händen hielt, realisierte sie, dass ihre Aufnahmen es tatsächlich in den Song geschafft haben.

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