11 skurrile Konzertorte
an diesen Orten wurde schon gerockt
an diesen Orten wurde schon gerockt
Unsere liebsten Künstler und Bands geben sich im Laufe der Zeit nicht mehr nur mit der Wahl zwischen kleinen Clubs oder großen Hallen oder Indoor oder Outdoor zufrieden. Manchmal muss ein Konzert einfach etwas ganz besonderes sein. Wenn man der Queen-Gitarrist Brian May ist, kann man sich eben mal erlauben ein Gitarrensolo vom Dach des Buckingham Palace zu schmettern. Oder man ist Pink Floyd und spielt in einem 2000 Jahre alten, von einem Vulkan zerstörten Amphitheater.
Wir habe die Liste der 11 verrücktesten und skurrilsten Konzertorte für Euch zusammengestellt!
Die Red Hot Chili Peppers werden am 15. März 2019 ihr erstes Konzert in Ägypten spielen. Doch nicht nur deshalb wird dieses Konzert ein ganz besonderes sein: Die Peppers werden vor den Pyramiden von Gizeh performen!
Im Januar startete der Vorverkauf für das außergewöhnliche Konzert, doch natürlich konnten nicht alle Fans, die dabei sein wollten, ein Ticket ergattern. Um so viele Fans wie möglich an diesem einmaligen Erlebnis teilhaben zu lassen, werden Anthony Kiedis und seine restlichen Red Hot Chili Peppers das komplette Konzert in einem Live Stream übertragen.
Bassist Flea erklärte im Vorfeld:""My heart is abuzz with joy at the prospect of performing in Egypt. I’m so grateful and humbled for the impending experience".
Ein legendäres Konzert in einer legendären, aber dennoch verrückten Konzertlocation.
Am 30. Januar 1969 spielten The Beatles ihre erste Show seit 5 Jahren. Aber nicht irgendwo, sondern auf dem Dach des Applebüros in Marylebone. Sie spielten ein 42-minütiges Set, bis sie von der Polizei gestoppt wurden.
Somit ist dieser Beatles-Auftritt die Mutter aller Gigs an ungewöhnlichen Orten.
Bei diesem Konzert ist nicht nur der Ort etwas skurril.
2013 spielten Metallica vor 120 ausgewählten Fans und einige Forschern ein Konzert am Südpol.
Geschützt unter einer transparenten Schutzkuppel spielten Metallica 10 Songs. Um die umliegende Umwelt nicht zu stören, verzichteten die Trash-Metaller auf Boxen und Verstärker und ließen das Publikum durch Kopfhörer Teil haben.
Mit ihrem Konzert in der Antarktis schrieben Metallica Geschichte und bekamen einen Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde: Sie spielten als einzige Band innerhalb eines Jahres auf allen 7 Kontinenten.
Johnny Cash, der Man in Black, überschritt schon immer gerne Grenzen. Doch der Ort, an dem er Ende der 60er Konzerte gab, sollte ein ganz besonderer sein.
Im Januar 1968 gab Johnny Cash zwei Gigs in dem kalifornischen Gefängnis Folsom Prison. Die Auftritte vor den Insassen stärkten nicht nur sein Outlaw- Image, sondern brachten auch seine zuletzt stagnierte Karriere wieder in Schwung. Aus den Aufnahmen entstand das Album „At Folsom Prison“, das auf Platz 1 der Country-Charts landete. Nur ein Jahr später spielte Johnny Cash ein weiteres Mal in einem Gefängnis, diesmal im San Quentin. Dieses Konzert und das passende Album „At San Quentin“ machten Johnny Cash auch außerhalb der Staaten bekannt.
Rage Against The Machine wagen sich im Kampf gegen den Kapitalismus zu dessen Hauptzentrale: Für ihr Musikvideo “Sleep Now In The Fire” aus dem Jahr 2000 verschafften sich Rage Against The Machine Zugang zum Gebäude der New York Stock Exchange, der größten Wertpapierbörse der Welt.
Nachdem sie unter Zwang das Gebäude verlassen mussten, besetzten sie einen Teil der Wall Street und filmten an den Stufen der Federal Hall ihre Performance zu „Sleep Now In The Fire“ – das Ganze natürlich ohne Erlaubnis. Regie führte der bekannte Filmemacher Michael Moore.
Im Laufe des Auftritts geriet die Situation außer Kontrolle und sowohl Rage Against The Machine, als auch Michael Moore wurden abgeführt. Um 14:52 musste das Gebäude der New York Stock Exchange aufgrund der Ausschreitungen geschlossen werden.
2007 haben die Queens Of The Stone Age in einer Salzmine in dem Erlebnisbergwerk Sondershausen (Nähe Erfurt) gespielt. Während des exklusiven Akustik-Sets unter Tage musste das Publikum mussten aus Sicherheitsgründen Helme und Overalls tragen. Josh Homme, Sänger und Gitarrist, sagte zu diesem Auftritt: “ Jetzt sind wir offiziell die berühmteste Undergorund Band auf der Welt”. Tickets wurden nur an die Gewinner eines Wettbewerbs ausgehändigt.
Nicht jede Band bekommt die Chance an einem so imposanten und über 2000 Jahre alten Ort ein Konzert zu spielen. Doch 1971 spielten die Prog-Rocker Pink Floyd vier Nächte lang in dem Amphitheater in Pompeji. Bei diesem Konzert gab es kein Publikum, nur die Band und die Crew-Mitglieder. Das Filmmaterial von diesen Nächten und von den zwei Konzerten aus dem Pariser Studio Europasonor wurden im Zuge des Konzertfilms „Live at Pompeii“ veröffentlicht.
1977 erblickte der Protestsong „God Save The Queen“ der Sex Pistols das Licht der Welt. Im gleichen Jahr feierte Königin Elisabeth ll. ihr silbernes Thronjubiläum – wie passend.
Als die Feierlichkeiten der Königin am 07. Juli 1977 ihren Höhepunkt erreichten, konnten die Sex Pistols nicht anders, als die Party zu crashen. Die Band mietete sich ein Boot mit dem Namen „Queen Elisabeth“ (wie passend), lud Künstler, Schriftsteller, Persönlichkeiten aus dem Musikbusiness und eine Film-Crew ein.
Während der Fahrt auf der Themse spielten die Sex Pistols lautstark ihre Titel „Anarchy In The UK“ und natürlich „God Save The Queen“ .
Als es den Gesetzeshütern zu bunt wurde und das Boot gestoppt werden sollte, lieferten sich die Sex Pistols und ihre Gäste eine Verfolgungsjagd mit der Wasserschutzpolizei. Letztendlich wurde das Boot gestoppt, von Polizisten geentert und Leute wurden festgenommen.
Als die Foo Fighters auf ihrer Tour 2011 ein Konzert in Kansas spielen wollen, protestiert vor der Location die Westboro Baptist Church gegen das Konzert der Alternative Rocker. Die Glaubensgemeinschaft ist der Überzeugung, dass Homosexuelle und Andersdenkende der Grund für Anschläge oder Naturkatastrophen sind.
Diesen Protest wollten die Foo Fighters natürlich nicht auf sich sitzen lassen und holten zum charmanten Gegenschlag aus. So organisierten sich Dave Grohl, Taylor Hawkins und Co. einen Truck samt Ladefläche, verkleideten sich als „Red Neck-Trucker“ und gaben ihren Gaudi-Song „Keep It Clean (Hot Buns)“ zum Besten. Begleitet wurden sie bei dieser spontanen Aktion von jubelnden Fans und Gegendemonstranten zu der Demo der Westboro Baptist Church.
Dave Grohl: "I don't care if you're black or white or purple or green, whether you're Pennsylvanian or Transylvanian, Lady Gaga or Lady Antebellum, it takes all kinds! Men loving women, and women loving men, and men loving men, and women loving women … God bless America!"
In diesem Jahr haben die Foo Fighters eine ganz besondere Location zum Beben gebracht.
Im Rahmen der TV-Show “Landmarks Live in Concert” gaben sie ein Konzert aus dem Odeon des Herodes Atticus, ein antikes Theater, am Fuß der Akropolis. Während dieses besonderen Auftritts spielten sie auch zum ersten Mal den Song „Arrows“ aus dem kommenden Album „Concrete and Gold“.
Anlässlich des goldenen Thronjubiläum lud Königin Elisabeth ll. zur „Party at the Palace“ ein.
Das Konzert wurde von Queen-Gitarrist Brian May eröffnet. Er spielte die Nationalhymne „God Save The Queen“ auf seiner Red Special auf dem Dach des, kein Scherz, Buckingham Palace.