Neuerscheinung

Grey Daze mit "Amends"

Grey Daze ist einigen von euch vielleicht kein Begriff, obwohl es die erste Band von Sänger Chester Bennington war. 1993 haben sie sich gegründet und 4 Jahre später ihr zweites und bisher letztes Album veröffentlicht. 2017 sollte dann das Comeback folgen mit neuer Platte und Konzert, doch dazu ist es nie gekommen. Zwei Monate vor der geplanten Reunion hat sich Chester das Leben genommen. Die Band hat aber bereits an einigen ihrer älteren Songs gearbeitet, sie aufbereitet und in Gedenken an ihren Frontmann bringen Grey Daze jetzt die angefangene Arbeit zu Ende mit der Veröffentlichung von "Amends"  – dem dritten Studioalbum der Band, das Chester gefühlt noch mal für 40 Minuten zurückbringt.

Man merkt gleich, mit dem voranpreschenden Nu Metal von Linkin Park hat das nichts zu tun – es sind eher modernere, ruhigere Songs, die eine nachdenkliche und emotionale Stimmung verbreiten. Das Album hätte Chester sicher sehr gut gefallen, hat Drummer Sean in einem Interview mit uns gesagt. Manchmal legen die E-Gitarren aber doch auch mal richtig los und sofort schießt einem wieder Linkin Park in den Kopf. Zum Schluss gibts noch mal eine sehr gefühlvolle Ballade – "Shouting Out" , bei der man einen leichten Kloß im Hals verspürt, weil sie das Ende des Albums aber auch das ende von Chesters kurzer Rückkehr hier zu uns ist. Insgesamt ist das neue Album von Grey Daze ein sehr gefühlvolles mit vielen ruhigeren Songs, aber die power von Chester Benningtons stimme kommt auch immer wieder durch. 4 von 5 Punkten

Grey Daze - Sometimes (Official Lyric Video)
Grey Daze - Sometimes (Official Lyric Video)

Tracklist von "Amends":

  • Sickness
  • Sometimes
  • What's In The Eye
  • The Syndrome
  • In Time
  • Just Like Heroin
  • B12
  • Soul Song
  • Morei Sky
  • She Shines
  • Shouting Out