Im September 2023 sind alle auf einmal ganz aufgeregt, Bruce Dickinson lässt Iron Maiden wieder mal Iron Maiden sein und bricht auf eigene Faust mit seinem „The Mandrake Project“ auf, dem ersten Solo-Projekt nach „Tyranny Of Souls“ aus dem Jahr 2005.

Schon während seines ersten Engagements bei den Eisernen Jungfrauen erscheint mit „Tattooed Millionaire“ 1990 eine erste Platte die Dickinson alleine ersinnt. Wobei ganz alleine ist er nicht. Kumpel Janick Gers hilft ihm und wird noch im gleichen Jahr von Dickinson als Ersatz für den damals abgegangenen Adrian Smith zu Iron Maiden gelotst. Nach eigenem Bekunden sieht Dickinson das Ganze aber eher als Nebenprojekt und ist nicht mit vollem Ernst dabei.
Der kommt erst, als er Anfang der 90er nach „Fear Of The Dark“ bei Iron Maiden aussteigt. Er legt „Balls To Picasso“ (1994) nach und versucht mit Skunkworks und einem selbstbetitelten Album von 1996 den Neustart mit einer kompletten neuen Band. Der misslingt ihm aber komplett. Mit „Accident Of Birth“ (1997) und „The Chemical Wedding“ (1998) gibt es aber direkt danach zwei Scheiben, die viel besser von Kritikern und Fans aufgenommen werden.
Nach der Rückkehr zu Iron Maiden wird der Solo-Output natürlich geringer, trotzdem will er den Solo-Zweig nicht aufgeben. 2005 lässt er sich wieder mit einem gewissen Roy Z ein, der ihm schon bei zwei vorherigen Platten geholfen und sich als ausgewiesen guter Produzent gemausert hat. Es entsteht das schon in der Einleitung erwähnte „Tyranny Of Souls“.
In den letzten eineinhalb Jahrzehnten ist Bruce aber wieder so beschäftigt, dass an einen Nachfolger der Platte nicht zu denken ist. Erst jetzt, 18 Jahre später bringt er „The Mandrake Project“ an den Start. Dickinson erzählt über die Scheibe: „Dieses Album war eine sehr persönliche Reise für mich und ich bin sehr stolz darauf. Roy Z und ich haben es seit Jahren geplant, geschrieben und aufgenommen, und ich freue mich sehr darauf, dass die Leute es endlich hören. Noch mehr freue ich mich auf die Aussicht, mit dieser fantastischen Band, die wir zusammengestellt haben, auf Tour zu gehen, um es zum Leben zu erwecken.“ In der Band spielt wie erwähnt wieder Roy Z mit, außerdem gehören Schlagzeuger Dave Moreno, Bassistin Tanya O’Callaghan und Keyboard-Maestro Mistheria zum Team.
Einen ersten Vorgeschmack gibt es mit der ersten Single „Afterglow Of Ragnarok“, bei der zu der 7‘‘-Version ein 10-seitiges Comic-Booklet beigelegt wird, das die Vorgeschichte zum „Mandrake Project“ erzählt. Auf der B-Seite bekommt man on top die Solo-Demoversion von „If Eternity Should Fall“, einen Song dem man von Iron Maidens „The Book Of Souls“ kennt.

Ihr seht: Bruce Dickinson hat große Pläne und wie er selbst sagt, will er „so viele Shows wie möglich, an so vielen Orten wie möglich, für so viele Menschen wie möglich“ spielen. So kommt er auch zu uns nach Deutschland und Tickets für das Konzert in Hamburg könnt Ihr Euch über diesen Link sichern.