Aus dem Norden Europas stammen einige der besten Metal-Bands der Welt, dass man die aber so gebündelt an einem Abend erleben kann, das ist selten. Freut Euch auf beste Metal-Unterhaltung „Made in Sweden“!

Die Anfänge von In Flames gehen zurück auf das Jahr 1990. Nach ersten Demos erscheint 1994 das Debütalbum „Lunar Strain“, das einzige Album in der Urbesetzung. Denn bereits zum Nachfolger „The Jester Race“ zeichnet sich etwas ab, das den Sound und die Band immer frisch hält: Stetige Besetzungswechsel!
Dies zeigt sich insbesondere am Gesang, der von gutturalen Growls über markerschütternde Screams bis zum melodischen Klargesang reicht. 1995 steigen schließlich Björn Gelotte und Sänger Anders Fridén ein, die bald als kreative Köpfe die Führung in der schwedischen Truppe übernehmen. Zur Basis gehört auch noch Niclas Englin, der schon Ende der 90er immer mal wieder Teil der Band ist und 2010 endgültig zum festen Mitglied aufsteigt.
Schon zum Jahrtausendwechsel werden In Flames von Kritikern hoch gelobt, insbesondere nachdem sie mit „Clayman“ (2000) ihr erstes richtig erfolgreiches Album vorlegen und gemeinsame Touren mit Slipknot, Testament und Dream Theater folgen. Sechs Jahre später schaffen sie es mit „Come Clarity“ erstmals hierzulande in die Top-Ten der Albumcharts und platzieren seitdem jeden neuen Langspieler unter den besten zehn. Obwohl im Jahr 2010 mit Jesper Strömblad das letzte Gründungsmitglied die Band verlässt reißt der Erfolg nicht ab, mit dem Album „Sounds of a Playground Fading“ erobern sie nur etwas über ein Jahr später hierzulande erstmals Platz 1! Auch die Nachfolger „Siren Charms“ (2014) und „Battles“ (2016) landen hierzulande in den Top-Ten und während das aggressive „I, The Mask“ 2019 mit Platz Zwei nur denkbar knapp den Spitzenplatz sind grüßen In Flames Anfang 2023 wieder von ganz oben, nachdem sie „Foregone“ veröffentlicht haben.

Für ihr Konzert haben sich Anders Fridén und Co. einen tollen Partner aus ihrem Heimatland geholt und machen gemeinsame Sache mit Arch Enemy. Schon seit über 25 Jahren ist diese Truppe auf den Bühnen dieser Welt zu Hause.
Es startet alles im Jahr 1996, als die Brüder Michael und Christopher Amott mit Sänger Johan Liiva und Schlagzeuger Daniel Erlandsson ihr Debütalbum „Black Earth“ aufnehmen. Nach der Jahrtausendwende übernimmt die Kölnerin Angela Gossow die Position am Mikrophon und konnte mit ihrem gutturalen Gesang die Fans überzeugen. Als Konsequenz können Arch Enemy ihren Erfolg kontinuierlich steigern und landen mit „Anthems Of Rebellion“ (2003) erstmals in den Charts und „Doomsday Machine“ (2005) wird ihr erster internationaler Erfolg. Mittlerweile teilen sie schon mit Größen wie Motörhead und Slayer die Bühne und haben auch ihren ersten Auftritt auf dem großen Ozzfest. Die 2010er Jahre rütteln die Besetzung etwas durcheinander, zuerst verlässt Gitarrist Christopher Amott die Gruppe endgültig und auch Sängerin Gossow zieht sich zurück. Was für jede andere Band wahrscheinlich den Todesstoß bedeuten würde, nehmen Arch Enemy als Herausforderung an und wachsen weiter. Die ehemalige The Agonist-Sängerin Alissa White-Gluz wird nur kurze Zeit später in die Band aufgenommen. „War Eternal“ heißt das erste Album in neuer Besetzung und so stößt man 2014 erstmals in die TopTen der deutschen Albumcharts vor, der Nachfolger „Will To Power“ ist drei Jahre später sogar noch erfolgreicher und sie landen erstmals auf dem Treppchen. Noch eine Stufe höher klettert das aktuelle Album „Deceivers“, dass es 2022 sogar bis auf Platz Zwei schafft.

Den schwedischen Rundumschlag machen schließlich Soilwork perfekt. Die Melodic Death-Metaller sind sowohl mit In Flames als auch mit Arch Enemy schon öfters unterwegs gewesen und sind seit 20 Jahren ein gern gesehener Gast in den deutschen Charts und Björn „Speed“ Strid und seine Kollegen haben dem Genre schon längst ihren Stempel aufgedrückt.